Auf der Autoshow in Detroit schieben sich 2014 gleich zwei neue SUV ins Rampenlicht. Der Pickup-Bestseller Ford F-150 wurde kräftig aufgemöbelt und mit vielen Extras ausgestattet. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. GMC bringt den neuen Canyon. Der ist das kleinere Schwestermodell zum schon in L.A. vorgestellten Chevrolet Colorado. Das Zauberwort bei beiden Modellen lautet Downsizing. So müssen auch die Amis nun wohl langsam einsehen, dass man auch mit einem kleineren Motor, wie zum Beispiel dem 2,7-Liter-V6 von Ford oder einem 2,5-Liter-Vierzylinder von GMC mit 193 PS, Spaß haben kann und dass auch eine Start-Stopp-Automatik bei solch einem Gefährt durchaus Sinn machen kann.
Auch in den USA ist Downsizing schon lange kein Fremdwort mehr und so hat Ford jetzt seinen Pickup-Bestseller F-150 kräftig überarbeitet und schickt den SUV jetzt zur Premiere zur Detroit Autoshow. So hat der Truck 2014 nicht nur beim Hubraum, sondern auch beim Gewicht mächtig abgespeckt. Über 300 kg ist das Ford-Ungetüm jetzt leichter als sein Vorgänger. Trotzdem hat man die Konstruktion mit dem stabilen Leiterrahmen, den Einzelradaufhängungen vorn und der starren Blattfeder hinten unverändert gelassen.
Als Basismotor dient jetzt ein 2,7-Liter-V6-Triebwerk mit Start-Stopp-Automatik. Wer mehr Hubraum möchte, kann allerdings auch noch zwei V6-Motoren mit und ohne Aufladung sowie ein 5,0-Liter-V8-Sauger ordern. Mit konkreten Leistungsdaten hält Ford sich leider noch bedeckt. Sicher ist, dass es drei verschiedene Kabinenversionen geben wird, die frei jeweils mit langer und kurzer Ladefläche sowie Hinterrad- und Allradantrieb für alle Motorvarianten kombiniert werden können.
Auch im Innenraum haben die Designer und Ingenieure kräftig umgestaltet. So hält in diesem Truck nun ein 8 Zoll großer Flachbildschirm Einzug, der zahlreiche Bedien- und Konnektivitäts-Funktionen bündeln wird. Für Sicherheit sorgen Assistenzsysteme wie der Tot-Winkel-Assistent, ein Spurhalte-Assistent, ein adaptiver Tempomat, ABS und ESP. Noch in diesem Jahr soll der F-150 auf den Markt kommen. Wo die Preisliste beginnt und wo sie endet, ist allerdings noch nicht bekannt.
Genauso sieht es auch beim GMC Canyon aus. Auch hier haben die Macher noch nicht übers Geld gesprochen. Sicher ist nur, dass der neue Truck im Herbst 2014 auf den Markt kommen wird. Beim Fahrwerk setzt man bei der GM-Tochter eigentlich auf genau dasselbe Konzept wie beim Ford. Klassischer Leiterrahmen mit Einzelradaufhängungen vorn und einer blattgefederten Starrachse hinten. Auch hier gibt es drei verschiedene Kabinenversionen und zwei verschiedene Radstände zur Auswahl.
Beim Canyon gibt es als Basis-Triebwerk einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Motor mit Benzindirekteinspritzung und 193 PS. Die Alternativen fallen hier im Gegensatz zum F-150 eher dürftig aus. Beim Canyon kann man nur noch einen 3,6-Liter-V6 mit 302 PS und 366 Nm Drehmoment bestellen. Beide Aggregate kann der Käufer mit Allrad – oder Hinterrad – Antrieb koppeln. Beim Schalten braucht der Fahrer dank der Sechsgang-Automatik nicht mehr viel zu machen. Wer auf manuelle Kontrolle steht, für den gibt es ein normales Sechsganggetriebe allerdings nur beim Basismotor mit Hinterrad-Antrieb.
2016 will die Tochter von General Motors dann noch einen 2,8-Liter-Turbodiesel nachschieben. Wie beim Schwestermodell, dem Chevrolet Colorado, findet sich nun auch im Canyon ein Touchscreen-Display, das optional auch über Sprach- und Gestensteuerung bedient werden soll. Für die Sicherheit sorgen hier neben sechs Airbags ein optionales Kollisionswarnsystem, ein Spurhalteassistent, ABS, ESP und ein Bergabfahrassistent. Beide SUV werden vorerst nur in den USA zu haben sein.
Bilder: © Ford, GMC