Den Nachfolger des Lamborghini Gallardo, Huracán, stellen die Italiener auf dem Genfer Autosalon (06. – 16.03.2014) vor. Und auch das neue Einstiegsmodell aus dem Süden entfacht einen wahren 610 PS – Orkan, denn der Name des Neuen steht für den Gott des Windes bei den alten Mayas. Das kleinste Modell der Sportwagenmanufaktur aus dem VW-Konzern ist natürlich auch wie sein Vorgänger stark mit dem Audi R8 verbandelt und bekommt jetzt sogar das Getriebe des flotten Ingolstädters eingepflanzt.
Der neue Lamborghini Huracán tritt mit der Nachfolge des Gallardo ein schweres Erbe an, denn sein Vorgänger war mit rund 14.000 verkauften Einheiten das bislang erfolgreichste Modell der Italiener und hatte großen Anteil daran, dass sich die Marke von einem Nischen-Unternehmen hin zu einer bedeutenden Sportwagenmanufaktur entwickeln konnte.
Was ist geblieben? Natürlich die typische Mittelmotor-Konstruktion, die kurze Front, die keilförmige Karosse und das lange Heck, in dem der V10-Benziner Platz findet. Das 5,2 l-Aggregat leistet 610 PS und hat damit satte 40 Pferdestärken mehr zu bieten als die stärkste Ausführung seines Vorgängers (Gallardo Superleggera mit 570 PS). Bei 6.500 Umdrehungen steht das maximale Drehmoment von 560 Nm zur Verfügung. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe aus dem Audi R8 überträgt diese geballte Kraft auf alle vier Räder.
So ausgerüstet stürmt der italienische Pracht-Stier in nur 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Nach 9,9 s ist schon die 200 km/h-Grenze geknackt und so geht das brachial bis maximal Tempo 325 weiter. Beim Verbrauch schreiben die Ingenieure 12,5 l auf 100 km ins Pflichtenheft. Das wären dann mal eben 2,2 l weniger als beim schwächeren Gallardo. Noch im Frühjahr 2014 sollen die ersten Kunden ihr neues Schätzchen in Empfang nehmen können. Auch wenn bislang noch keine konkreten Preise genannt wurden, so gehen die Kollegen der Zeitschrift „Welt“ von einem Startpreis um die 180.000 Euro aus.
Bilder: © Lamborghini