Ups, was ist denn da passiert? Haben die Entwickler bei Audi die Federn vom R8 eher hoch- als wie sonst üblich runtergeschraubt? Das Nanuk Quattro Concept kommt jedenfalls wie eines von Karl Lagerfelds Models in hochhackigen Pumps daher. Aber dank der Rückbesinnung auf das Mittelmotor-Konzept mit 544 PS soll aus dieser hochbeinigen Studie doch noch ein richtiger Sportwagen werden. Mal sehen, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird. Hier erfahrt ihr erst einmal alle harten Fakten zu der neuen Diva aus Ingolstadt.
Normal liegt ein Sportwagen ja möglichst tief auf der Straße und damit einfach nur ziemlich nah am Asphalt. Beim Audi Nanuk Quattro Concept, das jetzt auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde, verhält es sich ein wenig anders. Die Luftfederung des Wagens passt sich nämlich jeweils den Fahrbahngegebenheiten an. Fährt man also schnell über den glatten Asphalt einer bundesdeutschen Autobahn, so liegt der Wagen tief wie ein Brett weit unten. Geht es dagegen mal etwas abseits der asphaltierten Strecken, so pumpt sich der Racer hoch und avanciert zum Gelände-Sportler. Dabei greift die Schaltzentrale des Audis auch auf Daten aus dem Navi zurück.
Angetrieben wird diese Studie von einem 5,0 l-Dieselaggregat mit 544 PS, das schon bei 1.500 U/Min sagenhafte 1.000 Nm auf die Kurbelwelle drückt. Der Motor mit doppelter Turboaufladung befördert den 1,9 Tonnen schweren Wagen in 3,8 s von 0 auf 100. Der Topspeed des Autos liegt bei 305 km/h und trotzdem soll sich diese Studie mit 7,8 l Diesel auf 100 km begnügen. Geschalten wird mit einer verstärkten Siebengang-S tronic, welche die Kraft auf alle vier Räder überträgt. Aber nicht nur, dass alle Reifen angetrieben sind, nein, alle vier Pneus lenken auch mit, was für mehr Wendigkeit sorgen soll. Ob sich diese Studie im Konzept-Stall von Audi letztendlich durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Was meint ihr zu diesem etwas ungewöhnlichen Design des neuen Ingolstädters?
Bilder: © Audi AG