Dieser mit 220 PS bestückte Familien-Sportwagen Octavia RS bringt es auf bis zu 248 km/h in der Spitze. Damit ist er der schnellste Skoda, der je die Werkshallen verließ. Die tschechische Rennsemmel basiert auf dem gleichen Baukastensystem wie der Bestseller des Mutterkonzerns VW, der Golf. Den kraftvollen Racing-Ocatvia gibt es als Limousine ab knapp 29.000 Euro und auch als Kombi, für den die Preisliste wohl bei etwa 29.500 Euro starten wird.
In 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und einen Top-Speed von rund 250 km/h. Das sind Werte, die man eher von einem Audi TT erwarten würde als von einem Familienfrachter wie dem Skoda. Aber der Octavia RS will ein Kraftpaket mit gleichzeitig viel Raum für die großen Dinge des Alltags sein. Die Kombi-Ausführung schluckt ganze 610 Liter Gepäck und schlägt damit die so namenhafte Konkurrenz à la Audi A6 Avant oder BMW 5er Touring.
Aber auch die sportliche Octavia-Limousine kann sich durchaus sehen lassen. Überhaupt hat man bei Skoda Einiges getan, um dem sonst eigentlich oft biederen Octavia ein sportliches Äußeres zu verschaffen, wie zum Beispiel eine Tieferlegung um 12 mm (Kombi: 13 mm). Vorne fällt gleich die modifizierte Front mit den vergitterten Lufteinlässen auf. Waren die Nebelscheinwerfer bei den Vorgängerversionen noch rund und klobig, so sind sie jetzt kantig und schmal ausgeführt. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer gehen mit dem integrierten Tagfahrlicht eine rassige Symbiose ein. Damit auch jedem klar wird, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Octavia handelt, findet man auf dem Kühlergrill das RS-Logo. Hinten fallen neben dem angedeuteten Diffusor auch die großen, trapezförmigen Endrohre und der kleine Spoiler auf der Kofferraumklappe auf. Die serienmäßigen LED-Heckleuchten in „C“-Form weisen auf die sportlichen Gene des Skoda hin.
Seine Kraft holt der Power-Tscheche aus einem starken Zweiliter-TSI mit 220 PS. Trotz der im Vergleich zum Vorgänger gesteigerten Leistung, soll der neue RS rund 19 % weniger Sprit verbrauchen. Das soll mit der serienmäßigen Start-Stopp-Automatik und der Bremsenergierückgewinnung gelingen. Wer lieber ein sonores Diesel-Brummen bevorzugt, der kann auch zum 2,0-Liter-Selbstzünder mit 184 PS greifen. Der hat dann allerdings „nur“ einen Top-Speed von 232 km/h und braucht auch 8,1 s bis 100 km/h. Beide Motorvarianten können nach Wunsch entweder mit dem manuellen Schaltgetriebe oder einem DSG-Doppelkupplungsgetriebe geschalten werden, wobei beide Versionen jeweils sechs Gänge vorweisen können. Diese rohe Kraft birgt natürlich auch ein gewisses Risiko in sich und so sollen diverse Assistenzsysteme für die nötige Sicherheit sorgen. Die neu eingeführten Systeme sind zum Beispiel der Front Assistant mit City-Notbremsfunktion, der Lane Assistant als Unterstützung zum Spurhalten, die Multikollisionsbremse mit automatischem Bremseingriff bei Unfall, der Crew Protect Assistant zur Absicherung des Fahrzeugs in Unfallsituationen und der Driver Activity Assistant (Müdigkeitserkennung). Ein umfassendes Paket an passiven Sicherheitselementen, wie zum Beispiel insgesamt neun Airbags, sollen den Insassen optimalen Schutz garantieren. Von all diesen Finessen kann man sich am 10. Juli selber überzeugen, denn dann wird der Renn-Skoda auf dem Goodwood Festival of Speed in England vorgestellt und ist unmittelbar danach dann auch bei den Händlern zu haben.
Bilder: ©Skoda
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