Maserati Quattroporte S Q4: Mit Allrad ins neue Zeitalter

Maserati_Quattroporte_2013_01 Mit dem Quattroporte S Q4 will man bei Maserati den Aufbruch ins neue Zeitalter wagen. Und da neue Zeiten nun mal neue Konzepte erfordern, haben die Italiener den Antrieb per Allrad für sich entdeckt. Überhaupt gab es jetzt rund zwei Jahrzehnte lang gar keinen Quattroporte , aber mit der mittlerweile sechsten Generation will man neue Kunden für sich gewinnen. Was man noch so alles geändert hat, das verrät hier unser Bericht.



Auf jeden Fall hat man sich für seine neue Luxus-Limo einiges einfallen lassen. Zunächst einmal hieß es bei den italienischen Autobauern kräftig einsparen und das ist wohl auch gelungen. Gut, der Grundpreis von 107.695 Euro ist immer noch nichts fürs gemeine Volk, aber damit liegt man immerhin rund ein Drittel unter den Kosten für das bisherige Modell. Und auch den Verbrauch konnte man um Einiges reduzieren. Denn mit 10,4 l auf 100 km ist der Maserati immer noch kein Spritsparwunder, aber auch hier konnten im Vergleich zum Vorgänger knapp zwei Liter eingespart werden. Vorausgesetzt, der Fahrer lässt die 410 PS des V 6 nicht ganz so sehr in Fahrt kommen.

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In einem Bericht vor einiger Zeit hatten wir schon über den Marktstart des 530 PS starken V 8-Motors berichtet. Nun gibt es auch einen, gemeinsam mit Ferrari entwickelten, 3,0-Liter V 6, der mit seinen immerhin noch 410 PS ordentlich faucht und den Quattroporte auch schon in dieser Basismotorisierung zu einem der stärksten Luxusliner am Markt macht. Damit soll das fast 2 Tonnen schwere Fahrzeug in 4,9 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen können. Schluss ist erst bei 283 km/h.

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Dazu beitragen soll neben dem Sechszylinder auch der erstmals verbaute Allradantrieb. Damit soll der italienische Traum auch bei schlechten Straßenverhältnissen immer mit optimalem Grip versorgt werden und in Kurven einfach stabiler fahren. Wer weiter das klassische Maserati-Fahrgefühl genießen will und nichts vom neuen Allradler hält, der muss sich bis nächstes Jahr gedulden, denn dann startet auch eine Hecktriebler-Variante. Dank zweier Turbolader ist der Italiener dann doch auch trotz zwei Zylinder weniger recht flott unterwegs, aber der Normverbrauch der angegebenen 10,4 l ist bei flotter Fahrt natürlich nicht zu erreichen. Realistischer sind da schon Werte um die 13 bis 14 l auf die Normdistanz. Ob man damit dann allerdings auch die angepeilten 50.000 Käufer überzeugen kann, die Firmenchef Harald Wester bis 2015 erwartet, bleibt fraglich. Der Schritt von der feudalen Designer-Limousine zum Volks-Maserati dürfte doch noch ein wenig Zeit beanspruchen.

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Bilder: ©Maserati

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