Auf der diesjährigen Los Angeles International Auto Show präsentiert Chevrolet den Camaro „oben ohne“.
Das Muscle-Car ist seit der Einführung im Jahre 2009 Amerikas Nummer 1 im Sportwagen-Segment und soll es laut Chris Perry, Vice President Marketing bei Chevrolet, auch bleiben: „Mit der Einführung des neuen Cabriolets erreichen wir eine neue Zielgruppe, die an Design und Leistung des Camaro Gefallen findet. Die Neuauflage des Camaro ist außerordentlich beliebt. Es ist daher nur logisch, dass wir die Produktpalette nun in neue Richtungen ausweiten.“
Die Karosserie des Camaro ist ohnehin schon sehr steif, wird aber bei der Cabrio-Version durch weitere Maßnahmen zusätzlich verstärkt. Chevrolet-Chefingenieur Al Oppenheiser erläutert den Vorgang wie folgt: „Um die reduzierte Karosseriestruktur eines offenen Autos auszugleichen, stimmen Ingenieure das Fahrwerk häufig etwas weicher ab und machen das Cabrio so zu einer Art Straßenkreuzer. Wir haben uns für den schwierigeren und besseren Weg entschieden, die Karosseriestruktur zu verstärken anstatt die Federung weicher auszulegen. Federbeine, Buchsen und Federraten sind beim Cabrio und Coupé völlig identisch.“ Damit steht das Cabrio in Sachen Fahrleistung und Fahrverhalten dem Coupe in nichts nach. In den A-Säulen verstärken im Hydroform-Verfahren hergestellte Rohre die Struktur des Camaro. Auch Frontscheibenrahmen, Türanschlag vorne und Schweller haben eine zusätzliche Stabilisierung erfahren.
Die Produktion des Cabrios soll bereits im Januar 2011 beginnen, sodass die ersten Modelle bereits im Februar bei den Händlern stehen könnten. Europäer müssen sich auf das Coupe und das Cabriolet bis September 2011 gedulden.