So, da isser endlich: der neue Audi A8. Wobei: so wirklich neu im Sinne von „anders“ sieht er gar nicht aus. Anders ausgedrückt: bei Audi setzte man einmal mehr auf alt Bewährtes: souveräne Ausstrahlung, ausladende Dimensionen (5,14 Meter Länge – knappe neue Zentimeter plus!) und ein riesiger Kühlergrill.
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Und unter der Karosse? Da gibt es leider auch keine echte Innovationsexplosion: Sicherheitssysteme zur Vermeidung von Unfällen und zur Minderung ihrer Folgen („Audi pre sense“), allerlei Fahrerassistenz- und weitere Sicherheitssysteme wie der Nachtsichtassistent mit Personenmarkierung, adaptive cruise control und Onlinezugang bietet die Konkurrenz schon länger. Selbst eine Start-Stopp-Funktionen will Audi erst ab Sommer 2010 anbieten, einen Hybridantrieb gar erst frühestens Ende 2011. Vorsprung durch Technik? Um es wohlwollend auszudrücken: nicht ganz. Immerhin reißt das „Rekuperationssystem“ wieder einiges raus. Dieses technische Gimmick kennen wir im Groben aus der Formel 1 („KERS“); es wandelt die kinetische Energie beim Verzögern in elektrischen Strom um, der in der Batterie zwischengespeichert wird.
Der neue A8 startet zunächst mit zwei V8-Motoren und Direkteinspritzung: einem Benziner und einem TDI. Ein zweiter Diesel mit sechs Zylindern folgt mit dem 3.0 TDI und der angesprochenen Start-Stopp-Technik im Frühjahr. Die Leistungsspanne der drei Aggregate liegt dann zwischen und 184 kW (250 PS) und 273 kW (372 PS). Allerdings sollen alle Motoren bis zu 22 Prozent weniger als ihre Vorgänger verbrauchen.
Kaum zu glauben, beziehungsweise eine echte Meisterleistung, denn trotz einer „leichten und dabei hochfesten Karosserie in ASF-Bauweise aus Aluminium“ (Pressetext) wiegt der neue Audi A8 je nach Ausstattung immer noch locker über zwei Tonnen.
Im Innenraum gibt sich Audi gewohnt luxuriös: den A8-Fahrer erwartet ein gediegenes Interieur mit neu entwickelter, „lichter Linienführung und Verarbeitung in Manufakturqualität“. Die Sitze gibt es gegen Aufpreis mit Belüftungs- und Massagefunktionen, auf Wunsch sogar luxuriöse Einzelsitzanlagen im Fond.
[Fotos: Audi]