Opel: Streit im NRW-Landtag um neue Finanzspritzen

logo_opel.jpgIm nordrhein-westfälischen Landtag wird gestritten: Während die FDP der Meinung ist, eine erneute Finanzspritze für Opel werde man nicht in Kauf nehmen, vorher solle der Standort Bochum an personellen Ressourcen schrauben, bilden CDU, SPD, Grüne und Linke eine Opel-Koalition und halten zu dem Autobauer. Auch künftig würde es Staatshilfen geben, wenn es nach diesen Parteien geht. Nachdem der Mutterkonzern General Motors (GM) allerdings wieder finanzstärker ist, empfände es die FDP als „aberwitzig“, hier Geld zu investieren.

Die Grünen werfen der FDP vor, den Blick für den Mittelstand verloren zu haben, so hätten doch Klein- und mittelständische Unternehmen auch viel davon, wenn Opel in Bochum Elektroautos produzieren würde, erklärt die Grünen-Abgeordnete Daniela Schneckenburger.

Opel-Sparpaket steht fest

Opel.jpgDie Führung und der Betriebsrat des Automobilherstellers Opel konnten nun eine Einigung zum Opel-Sparpaket erzielen und haben einen Sanierungsbeitrag der Belegschaft festgelegt. Unternehmenschef Nick Reilly und Vorsitzender des Betriebsrates Klaus Franz wollen heute Nachmittag weitere Details in Rüsselsheim bekanntgeben. Hauptthema der Verhandlung: der bis 2014 jährlich von den Beschäftigten zu leistende Beitrag in Höhe von 256 Millionen Euro.

Es werden weitere Voraussetzungen für Staatshilfen geschaffen werden müssen. Die entscheidenden Gespräche werden bei der Zusammenkunft des Lenkungsrates des Deutschlandfonds am Dienstag der kommenden Woche geführt werden.