Übernahme von Karman durch österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna gescheitert

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Wie das Bundeskartellamt am gestrigen Mittwoch mitteilte, ist die Übernahme der Dachsparte von Karman durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna nun doch gescheitert. Der Grund: Ein Zusammengehen von Magna und Karman hätte dazu geführt, dass es anschließend nur noch zwei Anbieter von Dachsystemen für Cabriolets auf dem bereits hochkonzentrierten europäischen Markt gegeben hätte.

In der letzten Woche noch hielt der Ministerpräsident Niedersachsens, Christan Wulff, noch Fürsprache für den Käufer Manga beim Kartellamt mit der Begründung, dass der Karmann-Betrieb bei einem Nichtzustandekommen der Übernahme eingestellt werden müsse – was ebenfalls zur Folge hätte, dass es in Europa nur noch zwei Anbieter von Dachsystemen geben würde.

Volkswagen: Interesse an Guigiaro?

vw_logo.jpgDie Branchen- und Wirtschaftszeitung „Automotive News Europe“ berichtet, dass Volkswagen die Übernahme des italienischen Stylingstudios Italdesign Giugiaro plant. Damit würde der Automobilhersteller einen weiteren Schritt in Richtung der angestrebten Wachstumsziele unternehmen. Zuletzt beteiligte sich VW mit 20 Prozent an Suzuki und anteilig an der Übernahme des insolventen Karosserieherstellers Karmann.

Den Automobilkonzern VW und das Stylingstudio Giugiaro verbindet bereits eine erfolgreiche Zusammenarbeit – Italdesign entwarf bereits das Design vom ersten VW Golf.

Mercedes und Karmann beenden Streit um Millionenzahlungen

mercedes-logo.jpgMercedes und der insolvente Autozulieferer Karmann aus Osnabrück haben ihren millionenschweren Streit beendet. Wie diverse Medien am Dienstag berichteten, wurde nach Angaben des Karmann-Insolvenzverwalters Ottmar Hermann eine Lösung um die ausstehende Zahlungen gefunden. Bei dem Streit ging es um offene Rechnungen, die Karmann noch bei Mercedes hatte. Zugleich gab es von dem schwäbischen Autobauer Forderungen gegenüber Karman aus Gewährleistungsansprüchen. Den Berichten zufolge ist nun eine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit der beiden Unternehmen gefunden worden. Genaue Zahlen gab es bislang von beiden Seiten nicht. Spekulationen zufolge soll es von Karmann Forderungen in Höhe von rund 20 Millionen Euro geben.