Für die Stuttgarter Sportwagenmarke war das vergangene Wochenende sicher ein rundum Gelungenes: Erst gab es die Präsentation beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring vom neuen Porsche 911 GT3 R und dann erstmals seit 2011 wieder einen Sieg beim legendären Langstreckenklassiker. Alle Details zum neuen Kundensport-Rennwagen bekommt ihr in unseren News.
Der Neunelfer vom Team Manthey-Racing, allerdings das aktuelle Modell vom Porsche 911 GT3 R, konnte sich am Sonntag den Sieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring sichern. Nur wenige Stunden zuvor gab es die Präsentation der neuen Version der Rennmaschine der Zuffenhausener. Der überarbeitete Rennsport-Klassiker wird dann ab der Saison 2019 für die Kundenteams auf Punktejagd gehen. Verbesserungen soll es vor allem in Sachen Aerodynamik, Sicherheit und geringeren Kosten für Service und Ersatzteile geben. Somit will man den Rennsport auch mit einem begrenzten Budget weiterhin ermöglichen und wird aber gleichzeitig den gestiegenen Anforderungen in Sachen Effizienz und Sicherheit gerecht.
Geblieben ist natürlich der typisch kernige 911er-Sound, der aus dem 4,0-Liter-Boxermotor im Heck herausröhrt. Je nach FIA Balance of Performance sind Leistungen zwischen 520 und 550 PS möglich. Dahinter verbirgt sich auch Rennsport-Technik in Reinform: Einmassenschwungrad, Trockensumpfschmierung, mechanisches Sperrdifferential, sequenzielles Sechsgang-Klauengetriebe für die Kraftübertragung an die Hinterachse sowie eine Rennsportkupplung.
Mit Hilfe der elektrischen Schaltwalzenaktuatorik soll der Gangwechsel besonders zügig und äußerst präzise von der Hand gehen. Die elektrohydraulische Steuerung der Kupplung ermöglicht zudem den Wegfall vom Kupplungspedal und soll die Starts mit dem Fahrzeug vereinfachen. Die Aerodynamik wurde im Vergleich zum RS nochmals verbessert und der nicht gerade sparsame Einsatz von diversen CFK-Bauteilen (Türen, Bugverkleidung, Heckdeckel, am Dach sowie am Heckflügel) sorgt für eine Gewichtsreduktion. Für ein Plus bei der Sicherheit sollen die Stahlbremsen, vorne mit Sechskolbenzangen, sowie eine auf den Rennsport hin optimierte Fahrgastzelle sorgen. Und damit der Fahrer im heißen Renngeschehen nicht überhitzt, ist, wie auch schon beim RS, eine Klimaanalage serienmäßig mit an Bord. Die Preise für das ab Dezember 2018 lieferbare Modell starten bei 459.000 zuzüglich Steuern.
Bilder: © Porsche AG