Wenn 1.500 PS und 1.600 Newtonmeter mit einem echten Rennprofi am Steuer auf ideale äußere Bedingungen treffen, dann sind Rekorde vorprogrammiert. Vor kurzem ging es für das Hypercar Bugatti Chiron einmal auf 400 km/h und zurück. Die französische VW-Tochter zeigt das Rekordfahrzeug bei der diesjährigen IAA.
Mit Ex-Formel 1-Pilot Juan Pablo Montoya am Steuer wurde mit dem Hypercar Bugatti Chiron vor kurzem ein neuer Weltrekord geknackt. In nur 41,96 Sekunden beschleunigte der Rennprofi das Geschoss auf einer abgesperrten Strecke bei sonnigem, trockenem und windstillem Wetter aus dem Stand auf 400 km/h und bremste es anschließend wieder bis zum Stillstand ab.
Möglich gemacht haben das die brutalen 1.500 PS, das maximale Drehmoment von 1.600 Nm des Chiron sowie die Fahrkünste des Rennprofis. Auf den folgenden exakt 3.112 Metern kommt es dann zu einer Beschleunigungsorgie, die einen Hören und Sehen vergessen lässt. Am Start der Gerade legt Montoya den ersten Gang ein, aktiviert das dringend benötigte Launch Control-System und lässt den Pferdestärken des 8-Liter-W16-Motors freien Lauf.
Das maximale Drehmoment wird bereits bei der gewählten Startdrehzahl von 2.800 U/Min freigesetzt und an die Spezialreifen von Michelin weitergereicht. In nur 32,6 Sekunden und nach gerade einmal 2.621 Meter erreicht der Chiron die 400 km/h-Schallmauer. Nach weiteren 9,3 Sekunden und 491 Metern steht das Geschoss dann auch schon wieder. Während des Bremsvorganges sollen nach Angaben des Autobauers Kräfte von etwa 2 g auf Fahrzeug und Fahrer wirken, was ungefähr den Kräften entspricht, die beim Start des Space Shuttle entstehen. Von den insgesamt 500 Modellen, die man fertigen will, sind bereits 300 Stück verkauft – zum Stückpreis von 2,85 Millionen Euro.
Bilder & Video: © Bugatti