Erst vor kurzem hat BMW das Werk im us-amerikanischen Spartanburg aufgerüstet (wir berichteten). Was zunächst heiß spekuliert wurde, ist nun offiziell bestätigt: Der X7 wird dort als größter Vertreter der SUV-Familie von BMW gebaut. Man reagiert mit dem geplanten SUV auf eine steigende Nachfrage nach sportlichen Geländewagen in den USA.
Im letzten Jahr wurden in Dingolfing etwa 343.000 Wagen gebaut und Spartanburg folgte mit etwa 297.000 Modellen und könnte zum größten Werk des Münchner Autobauers werden. In dem Werk im Bundesstaat South Carolina werden künftig 8.800 anstatt 8.000 Mitarbeiter beschäftigt. Hier nimmt man sich den mittleren und größeren Modellen wie dem X3, X5 und X6 an. Auch der X4, der eine Mischung aus SUV und Coupé wird, steht hier in den Startlöchern.
Und da in den USA bekanntlich alles etwas größer wird, soll der BMW X7 ebenfalls ein größeres Modell werden, zumindest ließ dies BMW-Chef Reithofer durchblicken. Abgesehen vom Herstellungsort gibt er allerdings keine weiteren Informationen. Insider sprechen allerdings von einer dritten Sitzbank. Wenn der X7 als SUV mit sieben Sitzen in Erscheinung tritt, würde er zu einem direkten Konkurrenten des Mercedes GL. Dieser wird bereits in der zweiten Generation in Tuscaloosa, Alabama gefertigt. In den Staaten konnte man davon im letzten Jahr fast 30.000 Modelle absetzen.
Bei den Premiummodellen liegt BMW an der Spitze, muss sich aber dennoch mit einer hartnäckigen Konkurrenz auseinandersetzen, denn Marken wie Audi folgen dicht auf. Doch der X7 hat bereits in der Planungsphase einen holprigen Weg hinter sich. Für die Produktion gab es bereits Überlegungen, die man aber aufgrund der Wirtschaftskrise 2008 wieder verwarf. Vor 2018 wird die Produktion des X7 voraussichtlich nicht beginnen.
Bild: BMW Werk Spartanburg / Wikipedia