Wie wäre es denn, wenn ihr in kurzer Zeit mit wenigen Handgriffen euer Auto selber im eigenen Hobbykeller zusammenbauen könntet und dafür nur rund 6.000 Euro investieren müsstet? Gut, der Urban Taddy ist nicht unbedingt schön und ohne Dach auch nur bedingt einsatzfähig, aber die Idee hinter diesem Open-Source Projekt ist auf jeden Fall schon mal nicht schlecht. Ob daraus allerdings mit dem Know-How der Entwickler dann wirklich in einigen Jahren mal ein praxistaugliches und vor allem sicheres Auto entsteht, darf bezweifelt werden. Umweltfreundlich ist es dank des optionalen Elektromotors auf jeden Fall schon mal.
Open-Source Projekte kennt man sonst nur aus dem Software- oder 3D-Drucker-Bereich, aber jetzt macht sich ein neues Unternehmen, OSVehicle, auf den Weg, diese Idee in den Automobilbau zu projizieren. Dafür muss der Bastler in seinem Hobbykeller lediglich ein paar Stangen und Platten verschrauben, die Lenkstange draufstecken und die Räder montieren – schon ist der fahrbare Untersatz, wahlweise mit vier oder zwei Sitzplätzen, fertig. Als Antrieb fungieren wahlweise ein Verbrennungs- oder ein Elektromotor. Leistungsdaten sind bis jetzt leider noch nicht bekannt. Mit diesem einfachen Plan wollen die italienischen Macher um CEO Francisco Liu jedenfalls die Autoindustrie verwirklichen.
Gut, unbedingt schön ist dieser Wagen mit der zungenförmigen Motorhaube nicht und auch mit der Praxistauglichkeit ist es wegen dem fehlenden Dach nicht unbedingt allzu weit her, aber dieser rund 6.000 Euro teure Bausatz soll ja schließlich auch nur die Grundlage sein und die Hobbytüftler zu neuen Entwicklungen anregen. Aufgrund der unter Creative Commons laufenden Lizenz dürfen alle diesen Wagen verändern, wie es ihnen gefällt. Ob man damit allerdings dann billiger kommt, als mit einem Kleinwagen von der Stange, darf bezweifelt werden, aber darum geht es den Machern bei OSVehicle ja schließlich auch gar nicht. In diesem kurzen Clip könnt ihr euch das Gefährt noch einmal in Ruhe ansehen:
Bilder / Video: © OSVehicle
[…] ein Elektro- und ein Verbrennungsmotor, der Preis soll bei nur 6.000 Euro liegen. spiegel.de, automobil-blog.de (mit […]