Ist das schon das Ende der vielen Autohäuser? Ganz so schlimm wird es schon nicht kommen, aber Pessimisten könnten in der neuen Vertriebsstrategie von Mercedes schon das Ende des Abendlandes vermuten. Doch immerhin verspricht der Neuwagenverkauf im Internet, den die Stuttgarter seit heute in abgespeckter Form testweise gestartet haben, satte Gewinne für den Autobauer. Seit wenigen Stunden gibt es im Online-Store „Mercedes-Benz connect me“ schon einige wenige, vorkonfigurierte Modelle, die aber im Netz noch genauso viel kosten wie beim Händler an der Ecke.
BMW hat es mit seinem neuen Elektroauto i3 vorgemacht. Das kann man sich schon länger im Netz reservieren lassen und da die Schwaben den Bayern nicht so einfach das Feld überlassen wollen, hat Mercedes heute testweise den Neuwagenverkauf im Internet gestartet. Musste man bislang zwingend ins Autohaus oder zu einem der vielen Internetvermittler gehen – der wiederum auf einen Händler verweist – so kann man jetzt bequem von zuhause sein neues Auto mit dem Stern ordern. Bislang gibt es aber nur wenige, schon fertig konfigurierte Modelle. Vom CLS über den CLA zu A- und B-Klasse kann auf dem Portal der Stuttgarter nach dem neuen Traumwagen gesucht werden. Allerdings sind die Preise im Internet dieselben wie beim Händler. Dafür sparen die knausrigen Schwaben laut dem Focus, der sich auf Berechnungen des Auto-Experten Dudenhöffer beruft, aber bei jedem im Netz verkauften Wagen rund 2.500 Euro, was natürlich wiederum die Marge für den Hersteller weiter erhöht. Satte Profite dürften also garantiert sein. Nun müssen nur noch die doch eher konservativen Kunden von dem neuen Angebot überzeugt werden. Wie sieht es bei euch aus? Würdet ihr euch einen Neuwagen per Mausklick im Internet kaufen?
Bilder: © Daimler AG