Vor wenigen Minuten wurde in New York, Peking und London das neue Elektroauto BMW i3 enthüllt. Die Weltpremiere in diesen drei Städten war von den Medienstrategen des Unternehmens natürlich als großes Event mit jeder Menge Eigen-Lob für das erste vollelektrische Serienfahrzeug von BMW angelegt und die neue „ultimative Fahrmaschine“ wurde zeitgleich in diesen drei Städten enthüllt. Wir zeigen euch die ersten Bilder von dieser Veranstaltung und erklären euch noch einmal die wichtigsten Features dieses Wagens.
Weltpremiere heute in New York, Peking und London-hier wurde soeben mit dem BMW i3 das erste Elektroauto der Münchener präsentiert. In den drei Städten fanden gleichzeitig die großen Präsentationsevents statt. Da bekamen jeweils zwei prominente Vertreter der Konzernspitze eine hübsche Moderatorin zur Seite gestellt und am Ende durfte in jeder Stadt ein Kind zusammen mit den Vorständen das Auto enthüllen. Amerikanisches Entertainment at ist best! Im Big Apple bezeichnete der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Norbert Reithofer den Wagen als „ultimative Fahrmaschine“. Da wurde die ganz große Technikgeschichte bemüht und die Premiere dieses Elektroautos mit der Geschichte des Mobilfunks verglichen.
Finanzvorstand Friedrich Eichiner holte in Peking groß aus und sagte: „Der BMW i3 setzt in allen Stufen über die Entwicklung, Produktion wie auch im Bereich Aftersales neue Maßstäbe im Bereich der nachhaltigen Mobilität.“ Der i3 soll mit einer Fahrgastzelle aus kohlefaserverstärktem Kunststoff sowie ein Chassis aus Aluminium neue Maßstäbe in Sachen Leichtbau setzen und so den Gewichtsnachteil, den ein Stromer eben mit seinen schweren Batterien nun einmal hat, ausgleichen. Damit bringt es der Viersitzer auf gerade einmal 1.195 kg Leermasse. Auch nicht mehr als viele seiner Kollegen der Kompaktklasse. Produziert wird der 170 PS-Wagen im Werk in Leipzig. Auch bei der Fertigung setzt man auf Umweltfreundlichkeit. So soll der für die Produktion benötigte Strom ausschließlich aus Windkraftanlagen kommen.
Dass der neue i3 nicht nur beim Umweltbewusstsein premium sein will, sondern auch seinen anspruchsvollen Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket bieten möchte, dafür soll das Multivertriebskanalmodell „360° ELECTRIC“ sorgen. Dazu erklärte Dr. Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing BMW: „Wir werden unsere BMW i3 Kunden mit einem umfassenden Paket an Premium-Dienstleistungen unterstützen. Das Programm „360° ELECTRIC“ wird dazu beitragen, dass das Fahren des BMW i3 Freude machen und unkompliziert sein wird.“
Freude am Fahren wird man durch die Beschleunigung von null auf 100 km/h in 7,2 Sekunden sicher haben, allerdings nur bis 150 km/h, denn dann wird elektronisch abgeriegelt, um den Stromverbrauch des Wagens in Grenzen zu halten. Damit soll die Reichweite zwischen 130 und 160 km liegen. Wer will, kann einen 34 PS starken Zweizylinder-Benzinmotor als Range Extender ordern. Die Preise für den neuen Elektro-BMW starten in Deutschland bei 34.950 Euro. Wer zusätzlich den Reichweitenverlängerer will, muss insgesamt 39.450 Euro auf den Tisch legen. Marktstart in Deutschland und anderen europäischen Staaten wird im November 2013 sein und in die USA, Japan und China soll der Wagen dann im ersten Halbjahr 2014 rollen. Dann muss der Stromer aus München zeigen, ob er wirklich das Zeug zum großen Revolutionär unter den Elektroautos hat.
Bilder: ©BMW Group