Der Abschied von Sébastien Loeb aus der Rallye-WM deutete sich schon länger an. Spätestens seit dieser Saison, in der Loeb nur noch bei ausgewählten WM-Läufen mitfährt und deshalb keine ernst zu nehmende Rolle mehr spielt, ist klar: der Rallye-Rekord-Weltmeister ist dabei, sich langsam aber sicher zu verabschieden. Heute vermeldet Citroen nicht nur den Abschied von Sébastien Loeb aus der WRC, sondern gleichzeitig auch den Werkseinstieg in die Tourenwagen-WM „WTCC“.
Ab 2014 wollen die Franzosen werksseitig in die WTCC eisteigen. Um Sébastien Loeb, der in den letzten Jahren bereits viel Rundstreckenerfahrung sammeln konnte, herum soll das Team aufgebaut werden. Das Rallye-Engagement von Citroen soll durch diese Entscheidung nicht betroffen sein. Dennoch wollen die Franzosen ihr Motorsportprogramm neu ordnen. Es ist deshalb zu erwarten, dass die Rallye-Budgets empfindlich gekürzt werden dürften. Für die Rallye-WM ist der Ausstieg der Franzosen natürlich eine mittelschwere Katastrophe: endlich zeichnete sich nach den Einstiegen von VW und Hyundai eine hetrogene Rallye-WM ab. Immerhin wird die WTCC dann etwas bunter…
Sicherlich nicht ganz unerheblich für den Ausstieg Citroens und Loebs dürfte der Einstieg des VW-Konzerns mit einem über die Maßen talentierten Sébastien Ogier gewesen sein.
[Fotos: Citroen]