Audi bringt mit dem S3 Sportback einen sportlichen Familientransporter mit nach Genf. Der hat dann auch im Gegensatz zur Limousine fünf statt drei Türen, was einen Zuwachs an Komfort bedeuten sollte. Zum Komfortgewinn kommt beim S3 dann auch noch ein Plus an Power. Der völlig neu entwickelte Motor mit 1984 ccm3 Hubraum leistet satte 300 PS. Das sind dann mal eben 35 PS mehr als beim Vorgänger. Der 2.0-Liter-TFSI bringt konstant 380 Nm auf den Asphalt. Damit durchbricht er dann die 100 km/h-Schallmauer schon nach 5,0 Sekunden. Wenn man sich für das 6-Gang S-Tronic-Doppelkupplungsgetriebe entscheidet, soll der S3 mit nur 6,9 l glänzen. Mit einem normalen Schaltgetriebe sollen es 100 ml mehr sein. Das sind dann aber immerhin auch noch rund 1,5 l weniger als beim Vorgängermodell.
Damit die 300 Pferde dann auch im Innenraum gut zu vernehmen sind, hat Audi einen elektromechanischen Soundaktuator im Cockpit installiert. Auch eine Soundklappe in der Abgasanlage sorgt ab einer bestimmten Drehzahl für Gänsehaut beim Piloten. Der neue S3 kommt mit Allradantrieb daher und mit dem Fahrdynamiksystem Audi Drive Select, mit dem man zwischen fünf verschiedene Fahrmodi wählen kann. Vorne zeigt das S3-Emblem an, dass hier kein normaler Audi anrollt und wenn man die Konkurrenz dann hinter sich gelassen hat, kann die sich die vier schön geformten, ovalen Endrohre ansehen. Der Kühlergrill ist s-typisch aus leichtem Aluminium mit matten Querstreben gefertigt. Aus diesem Material besteht auch die Motorhaube, so dass im Vergleich zum Vorgänger eine Gewichtsersparnis des Wagens um 70 Kilo auf dem Datenblatt steht. Insgesamt bringt der Ingolstädter 1445 kg auf die Waage.
Auch im Innenraum gibt es gegenüber dem Normalo-A3 einige Änderungen. Vor den grau hinterlegten Zifferblättern schwingt sich eine weiße Tachonadel ein. Im Drehzahlmesser lässt eine integrierte Ladedruckanzeige Rennstreckenflair aufkeimen. Sportlich gestaltet sich auch die Pedalerie, welche im gebürsteten Aluminium erstrahlt. Einen besonderen Hingucker gibt es dann auf dem Armaturenbrett. Wenn die Systeme des Audis hochgefahren werden, so fährt der Bordmonitor zunächst aus und begrüßt den Fahrer mit einem speziellen S-Logo auf dem Display. Die Sportsitze sind mit Perlnappa-Leder überzogen und sogar der Dachhimmel ist schwarz gehalten. Lediglich farbige Kontrastnähte sollen für etwas Abwechslung sorgen. Für all diese Features muss man für das Topmodell dann 39.800 Euro auf den Tisch legen.
Bilder: © Audi