Audi setzt auf Leichtbau

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Der Pkw-Markt boomt und unsere Autos werden immer sicherer und komfortabler, allerdings meist auch immer schwerer, was den Kraftstoffverbrauch enorm in die Höhe treibt.  Audi durchbricht diesen Teufelskreis und setzt auf Leichtbau, denn mit einem 100 kg leichteren Fahrzeug lassen sich auf 100 Kilometern bis zu 0,5 Liter Kraftstoff einsparen.

Im Leichtbauzentrum in Neckarsulm läuteten die Ingenieure bereits 1994 mit der Aluminiumkarosserie des Audi A8 das Leichtbau-Zeitalter in der deutschen Automobilindustrie ein. Die schon damals verwendete Space-Trame-Bauweise macht es möglich, einzelne Karosseriebauteile zu trennen. Mittlerweile lassen sich so zahlreiche unterschiedliche Werkstoffe miteinander kombinieren. Dabei soll mit der Wahl des richtigen Materials eine optimael Funktionalität erziehlt werden. Zukunftsweisend bei Audi ist die integrale Mischbauweise aus Aluminium, Stahl und den Faserverbund-Kunststoffen FVK. Um auch bei diesen modernen Werkstoffen eine optimale Crashsicherheit zu garantieren, muss eine gezielte Lastenverteilung im Fahrzeug gewährleistet sein. Die Stabilität der einzelnen Werkstoffe kann durch Legierungen erhöht werden.

Etwa 180 Mitarbeiter feilen in Neckarsulm am neuesten Entwicklungsstand der Leichtbauweise. Ziel ist es, durch eine gezielte Material- und Grundlagenforschung die Werkstoffeigenschaften weiter zu verbessern. Der Erfolg gibt Audi recht:  beim Audi A6 konnten 80 kg Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell eingespart werden. Für die Zukunft sind die Ziele bei Audi klar definiert. So ließe sich das Gewicht des Stahldaches des Audi A1 um die Hälfte reduzieren, wenn die Karbonbauweise zum Einsatz käme. Die stählerene B-Säule des Audi A8 wiegt 8,9 kg. Ein vergleichbares Aluminiumbauteil brächte dagegen nur 3,3 kg auf die Waage. Auch die nächste Generation des Audi TT soll bis zu 100 kg leichter daherkommen. Versuche mit aus kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehenden Türen und Motorhauben laufen bereits.

(Foto: Audi)

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