Zukunft oder Hommage an den nostalgischen GT? Ideen haben die Rüsselsheimer Autobauer zumindest in Hülle und Fülle in ihrem Concept-Car verbaut: durch seriellen Hybridantrieb ist er vor allem sparsam, denn der kleine Verbrennungsmotor im Flextreme GT/E wird nur benötigt, um den Elektromotor mit Energie zu speisen, wenn den Lithium-Ionen-Batterien die Luft ausgeht. Bis zu 60 Kilometer Fahrtstrecke bewältigen die allein – Fahren mit null Benzinverbrauch und null Schadstoffausstoß.
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Erst danach springt das kleine Aggregat an, das sich mit durchschnittlich 1,6 Litern Benzin pro 100 Kilometern begnügen soll.
Das ist derselbe Antrieb, der im ab 2011 angebotenen Kompakt-Hybrid Opel Ampera zum Einsatz kommen wird – umgesetzt auf einer Mittelklasse-Basis. Sportliche Ambitionen gibt es aber dennoch: rund 200 km/h soll der Flextreme GT/E auf den Tacho bringen, und durch ein Drehmoment von satten 370 Nm beschleunigt er in weniger als 9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug sind das mehr als ordentliche Werte.
Möglich wird das vor allem durch seine Bauform: eine ultraflache und ultraleichte Karosserie sorgt dafür, dass der Motor möglichst wenig Widerstand bekommt. Der cW-Wert liegt bei 0,22, und durch Kohlefaser, Polycarbonat und Aluminium-Legierungen konnten 40 Prozent Gewicht eingespart werden. Ob er so in Serie geht, steht natürlich noch in den Sternen – aber in Sachen automobiler Zukunft tut sich einiges, und das nicht nur bei japanischen Herstellern.