Ein neues Sanierungskonzept stellte der neue Chef von Opel Europa Nick Reilly am Dienstag in Frankfurt vor. Darin sind Investitionen in einer Gesamthöhe von 11 Milliarden Euro des Mutterkonzern GM bis zum Jahre 2014 vorgesehen, um 80 Prozent der Produkte zu erneuern. 8.300 Stellen sollen an den europäischen Standorten gestrichen werden, das belgische Werk in Antwerpen soll bekanntermaßen ganz geschlossen werden. Auf die Verwaltung entfallen 1.300 der abgebauten Stellen, in der Produktion sollen 7.000 Stellen gestrichen werden. 3.261 der entfallenen Stellen sollen deutsche Standorte betreffen, davon 1.799 im Werk in Bochum. Das Sanierungskonzept wurde am Dienstag bei Bund und Ländern eingereicht, um damit staatliche Hilfen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro zu beantragen. Die Betriebsräte wehren sich gegen die geplanten Sparmaßnahmen.