Der Hummer wird künftig unter chinesischer Flagge über die Straßen rollen. General Motors hat sein Tochterunternehmen an den chinesischen Maschinenhersteller Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery verkauft. Wie viel die Chinesen für die Edel-Geländewagenmarke von General Motors bezahlen mussten, wurde nicht bekannt. Spekulationen diverser US Medien zufolge sollen es jedoch rund 150 Millionen US Dollar gewesen sein. Das relativ unbekannte Unternehmen aus China hat inzwischen eine Fahrzeug-Produktionslizenz beantragt. Der Deal soll bis zum Jahreswechsel 2009/2010 endgültig abgeschlossen sein. Offenbar sollen die Hummer Fahrzeuge dann künftig auch in China vom Band rollen; zumindest ist der Neubau einer Fabrik im Reich der Mitte geplant.
Tengzhong erwirbt mit dem Kauf lediglich die Marke, nicht die bestehenden Produktionswerke. Stimmen sämtliche Behörden dem Deal zu, dann ist Hummer die erste westliche Marke, die in chinesische Hände übergeht. Und nach Jaguar und Land Rover wird Hummer nun schon die dritte westliche Marke, die künftig wohl in Asien beheimatet sein wird. Nachdem neben dem Teilverkauf von Opel und Saab also auch Hummer an den Mann gebracht wurde, gilt es für den General Motors Konzern, noch Käufer für die Marken Saturn und Pontiac zu finden, oder die beiden Marken aussterben zu lassen.
[Foto: Hummer]