Die ersten Wehwehchen, die ersten Vergesslichkeiten oder aber schon die ersten ernsthaften gesundheitlichen Probleme – so kann sich ganz gerne mal ein Jubilar zum 50. Geburtstag präsentieren. Ganz im Gegensatz dazu kommt jedoch ein anderer Jubilar daher. Flott und sportlich – so präsentiert sich die aktuelle Generation des MINI. Und das trotz des hohen Alters, lief das britische Kultobjekt doch an diesem Mittwoch vor 50 Jahren das erste Mal als Serienwagen vom Band.
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Der Name für den damals revolutionären Kleinwagen der British Motor Corporation (BMC) lag angesichts einer Länge von gerade mal drei Metern und fünf Zentimetern und einem Gewicht von gerade einmal 600 Kilogramm sehr nahe. Entscheidend für die Entstehung des Minis war damals die sogenannte Suezkrise. Diese hatte die Treibstoffpreise in unendliche Höhen getrieben und sogar für eine Rationierung des Benzins gesorgt. Von daher war es das Bestreben von BMC, ein sparsames und damit zukunftsorientiertes Auto zu bauen. Das aus der Entwicklung des Mini durch den Konstrukteur Alec Issigonis ein Kultobjekt entstehen würde, dass bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat, konnte vor 50 Jahren niemand ahnen.
Vielmehr hat sich das Kultobjekt, mit dem einst auch die Beatles und Brigitte Bardot unterwegs waren, enorm entwickelt. Wurde der Mini anfangs eher spartanisch ausgestattet, ging die Weiterentwicklung auch nicht an der Ausstattung des britischen Kultobjektes vorbei. Bis zum Jahr 2000 wurden 5,3 Millionen Exemplare des Mini gebaut, ehe die Produktion vorerst eingestellt wurde. Ein gutes Jahr später brachte nämlich der neue Eigner – BMW – den neuen Mini auf den Markt, der sich bis zum heutigen Tage zum Luxuskleinwagen entwickelt hat. Nur eines ist zum 50. Wiegenfeste geblieben: mit einer Länge von gut 3,60 Metern kommt das „Geburtstagskind“ nach wie vor eher klein daher.
[Fotos: Mini/BMW Group]