James Bond Reloaded: Rinspeed präsentiert Rinspeed sQuba
Der weiße James Bond-Lotus Esprit, der tauchen konnte, ist ja bereits legendär. Und ich kann mit größtem Stolz sagen, dass ich bereits als Kleinkind James Bond Auto-verrückt war, denn: ich hatte den weißen Lotus als Spielzeugauto! Noch eine Spur verrückter ist jedoch Frank M. Rinderknecht, Chef der Rinspeed AG und Erschaffer zahlloser skuriller Automobile. Sein neuester Geniestreich: der Rinspeed sQuba!
Mit dem sQuba, dem ersten (funktionierenden!) Tauch-Auto der Welt, wird nun gut dreissig Jahre später aus dem Film-Fake Wirklichkeit. Frank M. Rinderknecht (52) hatte die Filmszene seit Anbeginn nie ruhen lassen: „Seit drei Jahrzehnten stelle ich mir vor, wie es denn gelingen könnte, ein funktionstüchtiges Auto für den Unterwasser-Flug zu bauen. Nun haben wir den Traum Realität werden lassen.“
Selbstverständlich musste es auch ein Lotus sein, der in den Werkshallen des Schweizer Engineering-Spezialisten Esoro zum Tauch-Traum umgebaut wurde. Gleich als erstes wurde der Verbrennungsmotor des Lotus Elise herausoperiert und durch gleich mehrere Elektroantriebe ersetzt: Drei Motoren sitzen im Heck. Einer sorgt für Vortrieb zu Lande, zwei treiben die Propeller für die Unterwasserfahrt an. Unterstützt werden sie durch zwei leistungsstarke Seabob-Jetantriebe im Bug, die durch spezielle Drehlamellen (zum Öffnen und Schließen der Wasserzufuhr) „atmen“.
Die ausdauernde Stromversorgung stellen Lithium-Ionen-Akkus sicher. Hierzu Rinderknecht: „Der „sQuba“ ist ein so genanntes „zero-emission-car“ – wie es auch das automatisch drehbare Nummernschild am Heck anzeigt -, denn er produziert keinerlei Abgase. Wir Schweizer gehören zu den Vorreitern bei der Energiegewinnung aus Wasserkraft. Seine Tankstelle ist der Stausee.“
– Manchmal kann es so einfach sein…
[Fotos: Rinspeed]