Michelin baut Reifenproduktion aus

Der weltweit größte Reifenhersteller Michelin baut seine Reifenproduktion in einigen Ländern aus. Wie der Firmenchef Michel Rollier einer französischen Zeitung sagte, sollen neue Werke in Brasilien, China, Indien und Russland entstehen. So sollen mehrere hundert Millionen Dollar in ein neues Werk in Resende (Brasilien) investiert werden, das 2013 seinen Betrieb aufnehmen soll. In China entsteht den Angaben des Konzernchefs zufolge zudem ein neues Werk für mehr als 800 Millionen Dollar in Shenyang. Hier sollen bereits ab 2012 Reifen gefertigt werden. Ein Reifenwerk von ähnlicher Größe soll zudem in Indien entstehen. Und auch in der Russischen Föderation sollen die bisherigen Kapazitäten ausgebaut werden. Der weltweit größte Reifenhersteller Michelin beschäftigt mehr als 117.000 Mitarbeiter weltweit und hat einen Marktanteil von rund 17 Prozent.

Michelin erneut mit Minus

Der französische Reifenhersteller Michelin hat nach wie vor mit den Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen. Der Absatz des Unternehmens ging im dritten Quartal 2009 um 14 Prozent zurück. Damit steht für das gesamte Jahr 2009 ein Minus von 20,1 Prozent bei Michelin, wie der französische Reifenhersteller mitteilte. Der Umsatz im dritten Quartal 2009 betrug nur noch 3,8 Milliarden Euro – fast elf Prozent weniger als noch im dritten Quartal 2008. Im kompletten Jahr 2009 ist der Umsatz bei 10,9 Milliarden Euro sogar um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.