Heute wurde bei Daimler ein milliardenschwerer Plan für mehr E-Mobilität vorgestellt. Der sieht unter anderem den Ankauf von Batteriezellen für 20 Milliarden Euro sowie den Bau neuer Fabriken vor, in denen dann die Akkus zusammengebaut werden sollen. Bis 2022 sollen zudem schon 130 elektrifizierte Pkw-Varianten in Planung sein.
Am heutigen Dienstag hat Daimler mitgeteilt, dass man sich für den Zeitraum bis 2030 Batteriezellen im Wert von 20 Milliarden Euro gesichert hat, um so das Thema E-Mobilität beim Konzern weiter voranzutreiben. Aktuell werden diese Akkuzellen bereits in Asien und Europa hergestellt und die Zulieferer wollen in Europa sowie den USA auch noch weiter expandieren. An sich fertigen die Stuttgarter die Batterien für die eigenen Elektroautos zwar selbst, doch die Zellen, die es als wichtigen Baustein dafür braucht, bezieht man bei externen Lieferanten.
Die fertigen Batterien sollen in acht Fabriken auf drei Kontinenten gefertigt werden. Geplant sind Batteriewerke in Stuttgart-Untertürkheim, in Sindelfingen sowie im sächsischen Kamenz. Für den globalen Batterie-Produktionsverbund investieren die Schwaben nochmals eine Milliarde Euro. Dazu sagte Wilko Stark, seit Oktober 2018 Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Einkauf und Lieferantenqualität: „Mit umfangreichen Beauftragungen für Batteriezellen bis ins Jahr 2030 setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Elektrifizierung unserer künftigen Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ. So stellen wir zusammen mit unseren Lieferpartnern die Versorgung des globalen Batterie-Produktionsverbundes heute und künftig mit den jeweils neuesten Technologien sicher.“ Das Unternehmen möchte bis 2020 das komplette Mercedes-Portfolio elektrifizieren. Dazu sollen 130 elektrifizierte Pkw-Varianten – also reine batterieelektrische Fahrzeuge und auch Autos mit Hybridantrieb – in Planung sein. Auch bei den Flotten für Transporter, Bussen und LKW soll der Elektrifzierungsgrad steigen. Zudem soll laut Plan der Absatz reiner Elektroautos bis 2025 einen Anteil von 15 bis 25 Prozent am Gesamtabsatz erreichen.
Bilder: © Daimler AG