Die Koreaner gehen in die Elektro-Offensive und bieten ab 2019 die Modelle Kia Ceed und Sportage auch als Plug-in-Hybrid an. Dafür bedient man sich im firmeneigenen Regal und setzt auf den Antrieb und den Akku vom Niro PHEV. Einen Haken hat die Sache dann allerdings doch.
In Europa legen die Koreaner den Schalter jetzt gehörig um und stellen die Weichen für eine fortschreitende Elektrifizierung der Produktpalette. Ab 2019 soll der Kia Ceed als Plug-in-Hybrid PHEV auf den Markt kommen und auch für den Sportage soll es nach der Mild-Hybrid-Version eine PHEV-Variante geben. Artur Martins, der Marketing Chef des asiatischen Autobauers für Europa bestätigte jetzt gegenüber dem englischen Magazin Autocar, dass man das Kompaktmodell mit einem alternativen Antrieb ausstatten wird. Allerdings wird hierzulande vorerst nur der Kombi Ceed SW PHEV auf den Markt kommen. Er erhält aus dem Niro PHEV den 1,6-Liter-Saugbenziner mit 105 PS, der dann mit einem 61 PS starken Elektromotor kombiniert wird. Die Systemleistung beträgt damit dann 141 PS und beim Drehmoment werden maximal 265 Nm freigesetzt.
Die Antriebstechnologie stammt wie der 8,9 kWh fassende Akku und das Doppelkupplungsgetriebe, das an der Vorderachse arbeitet, ebenfalls aus dem Niro. Diese Kombination sorgt dort für eine rein elektrische Reichweite von 58 Kilometern und drückt den Verbrauch auf nur 1,3 Liter pro 100 Kilometer. Wie die Werte im Kompakt-Kombi ausfallen werden, ist bislang leider noch nicht bekannt. Ebenfalls im kommenden Jahr soll auch der Kompakt-SUV Sportage mit Plug-in-Unterstützung ausgestattet werden. Laut Martins muss die Modellpalette weiter elektrifiziert werden, um die CO2-Ziele erreichen zu können. Der Elektrifizierungsanteil müsste dafür dann mindestens 25 bis 30 Prozent betragen.
Bilder: © Kia