Im September 2018 startet der Elektrotransporter von VW. Der Volkswagen e-Crafter soll laut dem Hersteller mit einer Akkuladung rund 160 Kilometer fahren können. Für Lieferdienste und Handwerksbetriebe in Ballungszentren sicher eine lohnende Alternative. Wir haben den elektrisch angetriebenen Transporter einmal genauer unter die Lupe genommen.
In knapp einem Jahr soll der Elektrotransporter von VW massenhaft an den Start gehen. Im September 2018 soll der Marktstart vom Volkswagen e-Crafter erfolgen. Erste ausgewählte Kunden können aber jetzt schon zu einer Testfahrt aufbrechen, denn am Unternehmensstammsitz der VW-Nutzfahrzeugsparte in Hannover wurden jetzt die ersten Elektrofrachter an einen internationalen Kreis von Großkunden übergeben. Dr. Eckhard Scholz, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge, sagte dazu: „Wir haben den neuen e-Crafter mit unseren Kunden für unsere Kunden entwickelt. Daher integrieren wir nun ausgewählte Fuhrparkbetreiber in die erste Kundenphase, um die tägliche Praxis in die Finalisierung des Zero-Emission-Transporters einfließen zu lassen.“
Für Vortrieb sorgt dabei ein alter Bekannter: der 136 PS und maximal 290 Newtonmeter leistende Elektromotor aus dem VW e-Golf. Er wird von einem 38,5 kWh großen Akku mit Strom versorgt. Um die Reichweite bei moderaten 160 Kilometern ansetzen zu können, hat man die Höchstgeschwindigkeit des Frachters auf 90 km/h begrenzt. Der Akku lässt sich an einer Schnellladesäule innerhalb von 45 Minuten wieder zu 80 % aufladen. Der gleiche Vorgang dauert mit einer 7,2-kWh-Wallbox knapp fünfeinhalb Stunden.
Die Lithium-Ionen-Batteriepakete hat VW komplett in den Unterboden integrieren können, so dass das auch beim konventionellen Modell mit Hinterradantrieb vorhandene Ladevolumen von gut 11 Kubikmetern beibehalten werden konnte. Je nach gewählter Variante liegt die Nutzlast des Transporters zwischen 1,0 Tonnen (Gesamtgewicht 3,5 Tonnen) und 1,75 Tonnen (Gesamtgewicht 4,25 Tonnen). Die Preise für den E-Transporter haben die Niedersachsen bislang noch nicht bekanntgegeben. Zum Vergleich: Der wohl schärfste Konkurrent, der Iveco Daily Electric, startet bei 75.000 Euro plus Mehrwertsteuer. Auch andere Hersteller wollen bald elektrisch angetriebene Transportlösungen an den Start bringen. Der Renault Master Z.E. soll in Kürze starten und auch eine Elektrovariante vom Mercedes Sprinter wurde für 2019 angekündigt.
Bilder: © Volkswagen