Lada Kalina Cross: Startschuss für die neue Modelloffensive

Bislang galten russische Autos mit Ausnahme einiger Oldtimer aus kommunistischen Zeiten nicht gerade als Stilikonen und waren deshalb im Westen auch nicht sonderlich beliebt. Mit dem neuen Lada Kalina Cross wollen die Autobauer aus Russland das nun ändern und geben damit den Startschuss für die neue Modelloffensive. Der Kombi kommt mit einer markanten Beplankung an den Radhäusern und den Schwellern daher. Orangefarbene Zierelemente im Innenraum sollen das Design zusätzlich aufpeppen. Das gewichtigste Argument für den Kombi aus dem fernen Osten bleibt aber wohl auch weiterhin der Preis.

Mit dem im März 2016 erscheinenden Lada Kalina Cross gibt der russische Hersteller den Startschuss für die neue Modelloffensive. Unter der Haube des Kombis arbeitet ein 1,6-Liter-Benziner mit 98 PS. Modernen Schnickschnack wie Direkteinspritzung, Turbo oder Ventilsteuerung sucht man hier vergeben. Dafür gibt es russische Technik wie man sie kennt – einfach, aber robust. Der Motor bringt den doch recht großen, aber nur 1,1 Tonnen leichten Kleinwagen in behäbigen 12,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Maximal sind 169 km/h drin. Beim Verbrauch soll sich das Mauerblümchen aus dem Osten bei 6,7 Litern auf 100 Kilometern einpendeln.

Für Komfort sorgen die standardmäßig mit an Bord befindliche Klimaanlage sowie die Sitzheizung. Damit kann dann auch die sibirische Kälte wohlig warm bezwungen werden. Zu den weiteren Features des Russen zählen außerdem ein Radio, der Bordcomputer, elektrische Fensterheber und die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Das Sicherheitsgefühl der Insassen sollen ABS und ESP erhöhen. Das ist aber auch bitter nötig, denn mehr als zwei Frontairbags gibt es beim Lada nicht. Aber selbstverständlich darf es auch nicht zu viel kosten, so dass man einen Einstiegspreis von 10.690 Euro anbieten kann. Da können sich Dacia Logan und Co. Wohl auf etwas mehr Konkurrenz gefasst machen, auch wenn die angepeilten Absatzzahlen von 2.500 Stück für dieses Jahr immer noch recht dürftig sind und den Lada auch weiterhin zum Exoten auf deutschen Straßen abstempeln.

Bilder: © Lada