Aston Martin schreibt seit Jahren keine grünen Zahlen mehr und versucht sich vor allem mit limitierten Sondermodellen über Wasser zu halten. Für Neuentwicklungen fehlte das Geld. Nun könnte es aber sein, das für den britischen Hersteller mit 102jähriger Tradition die entscheidende Wende bevorsteht. Vor kurzem gab es eine Finanzspritze von mehr als 300 Millionen Euro, die sinnvoll investiert werden sollen. Die Pläne sehen vor, bis 2020 die komplette bestehende Modellpalette durch neue zu ersetzen und um drei zu erweitern.
In Genf erhielt man im März bereits einen Vorgeschmack in Form der Studie DBX, die eine Mischung aus SUV und Sportwagen darstellt. Laut Vorstandschef Andy Palmer waren die Reaktionen überwältigend. Er sieht den DBX als „key change“ für zukünftige Technologien. Im DBX arbeiten Allrad und Elektroantrieb zusammen. Das Crossover erscheint 2018 und soll vermehrt auch die weibliche Zielgruppe ansprechen.
Mit dem Geld will Aston Martin auch neue Entwicklungen ankurbeln und bis zum Jahresende das Produktionsvolumen um 10.000 Quadratmeter Halle erweitern. Experten rechnen schon im nächsten Jahr mit dem ersten neuen Modell, einem DB9-Nachfolger. Mercedes AMG leistet allerdings erst beim nächsten Vantage technische Unterstützung, die unter anderem die Lieferung von V8-Turbo-Motoren und Komponenten für elektronische Architekturen beinhalten wird.
Für China plant Aston Martin eine elektrische Version des Rapide S, wobei man mit den Energieunternehmen Hanergy und der Internetfirma LeTV zusammenarbeitet.
Weiterhin wird nächstes Jahr der Lagonda Taraf an den Start gehen, von dem es aber nur 200 Einheiten geben wird. Die Luxus-Limousine mit langem Radstand wird von der eigenen Sparte „Q by Aston Martin“ gebaut, benannt nach dem Tüftler aus den James-Bond-Filmen. Der Name passt, denn die Sparte baute bereits den DB10, der im neuen Bond-Film „Spectre“ Daniel Craig zur Seite gestellt wird.
Bilder: © Aston Martin
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