Die Jahre 2012 und 2013 waren geprägt von einer Reihe von Insolvenzverfahren von Photovoltaik-/Solarenergie-Unternehmen. Glücklicherweise haben diese Pleiten dem Siegeszug der Sonnenenergie nichts anhaben können. Mitte Juni 2014 konnte die Solarenergie erstmals mehr als 50 Prozent des Strombedarfs in Deutschland decken: am Pfingstmontag, den 9. Juni stieg der Anteil erstmals auf 50,6 Prozent an. Auch die Industrie ist auf den Geschmack gekommen. Seat etwa unterhält in seinem Werk Martorell eine riesige Solaranlage – und Sonne haben die Spanier bekanntlicherweise genug.
Der im November 2013 in Betrieb genommene Solarzellenpark „Seat al Sol“ umfasst 53.000 (!) Solar-Panele, die sich über eine Fläche von 40 Fußballfeldern erstrecken.
Die im Werk Martorell auf Dächern von Produktionsanlagen und Auslieferungsarealen installierte Anlage soll saubere Energie überall dahin liefern, wo sie benötigt wird. Laut offizieller Angaben vermeidet Seat damit jährlich 7.000 Tonnen CO2-Emissionen. Die Spitzenleistung der Anlage beträgt 12 Megawatt. Die jährliche Produktionskapazität beläuft sich auf 15 Millionen Kilowattstunden. Somit kann Seat rund 16 Prozent des Energiebedarfs zur Produktion der Ibiza-Fahrzeuge decken – und das ohne jegliche Umweltbeeinträchtigung.
Auch weitere Seat-Systeme zur Emissions-Reduktion spiegeln die Umweltverantwortung der Spanier wider: So führen beispielsweise vom Werk Martorell aus zwei Eisenbahnlinien mit insgesamt 40 Kilometer Länge zum Hafen von Barcelona (Fahrzeug-Transport) und zur Zona Franca (Teile-Transport). Durch die Frachtverlagerung auf die Schiene entfallen laut Seat jährlich 50.000 Lkw-Fahrten mit 2.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Ein sympathischer Spot im „Sendung mit der Maus“-Stil erklärt die Solaranlage im Seat-Werk Martorell.