Strahlender Sonnenschein sorgte am vergangenen Smastag beim vierten Lauf der VLN für sonnige Gesichter rund um die Strecke der Nordschleife – und für saunawürdige Temperaturen in den Cockpits. Im Opel Astra OPC Cup führte die meiste Zeit der Opel Astra OPC Cup mit der Startnummer 350: Mario Merten, der das 53. ADAC Reinoldus-Rennen nach dem Tod seines Teamkollegen Wolf Silvester als Solist bestritt, sah viele Stunden wie der sichere Sieger aus. Der Kelberger, der am Morgen auch die Pole Position in der Cup-Klasse geholt hatte, schied jedoch wenige Minuten vor Rennende aus.
Von dem Ausfall profitierten Michael Bohrer und Peter Kreuer im Opel Astra OPC mit der Startnummer 349. Das Duo eroberte kampflos die Führung in der Klasse Cup 1 und überquerte nach 25 Runden als Sieger die Ziellinie. Auf Platz zwei wurden Thorsten Wolter und Michael Brüggenkamp im Opel Astra OPC Cup mit der Startnummer 344 abgewinkt. Im Ziel betrug ihr Rückstand auf die Sieger 2:12,078 Minuten. Nur 20,534 Sekunden dahinter kamen Tobias Greineder und Marc Legel mit der Startnummer 363 auf dem dritten Rang ins Ziel.
Der Opel Astra OPC Cup von Elmar Jurek und Alexander Schula führte zwischenzeitlich, fiel aufgrund einer defekten Antriebswellen-Manschette aber erheblich zurück und wurde letztendlich auf dem 15. und somit letzten Platz der Klasse gewertet.
„Ein Sauna-Gang ist angenehmer als bei diesen Temperaturen im Rennauto zu sitzen“, sagte Sieger Michael Bohrer nach dem Rennen mit einem Lachen. „Natürlich ist der Sieg super. Vor allem ist er eine tolle Belohnung für das Team, die das Auto nach unserem Unfall beim letzten Lauf wieder aufbauen musste. Ich habe mir den Kampf um Platz eins lange Zeit in Ruhe aus der Verfolger-Sicht anschauen können – und am Ende vielleicht auch das glücklichere Händchen gehabt.“
Kaum fassen konnten ihr Glück die Drittplatzierten. „Das ist phänomenal“, freute sich Greineder über den Podestplatz. „Unser Ziel war ein Platz unter den besten Acht; jetzt sind wir Dritter geworden und dieser Erfolg kommt wirklich völlig unerwartet.“ Sein Teamkollege Legel ergänzte: „Es ist wirklich sehr schade das Mario (Merten) in Führung liegend ausgefallen ist und den Sieg verpasst hat. Wir hätten es ihm gegönnt und dafür gerne auf unseren dritten Rang verzichtet.“
Die sommerlichen Temperaturen forderten den Fahrerinnen und Fahrern im Opel Astra OPC Cup alles ab: Im Cockpit des Cup-Astra herrschten Temperaturen um 60 °C. „Die Hitze im Fahrzeug war schon enorm. Aber: Trotz der Anstrengung musst du musst hoch konzentriert sein“, fasste der der Zweitplatzierte Brüggenkamp zusammen. Die Einheitsreifen im Cup von Reifenpartner Hankook ließen die hohen Asphalt-Temperaturen jenseits der 45 °C hingegen kalt – sie funktionierten ohne Probleme.
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[Fotos: Opel]