Wer nicht gerade mit der gesamten Familie ans Meer fahren will und das Auto eigentlich auch nur innerhalb der Stadt benutzt, für den gibt es jetzt mit dem IMA Colibri eine umweltfreundliche Alternative zur großen Familien-Kutsche. Der Renault Twizy macht es vor und jetzt bekommt er mit dem Elektroauto aus Jena mächtig Konkurrenz. Der elektrisch betriebene Einsitzer hat, sagen wir mal, recht kompakte Abmessungen von 2,75 m x 1,18 m x 1,30 m (L x B x H). Damit dürfte sich die Parkplatzsuche dann nicht mehr ganz so schwierig gestalten. Und der Kleine soll laut den Entwicklern auch für Personen bis 1,95 m Körpergröße bequem sein.
Man kann hier im Gegensatz zum Renault übrigens auch Gepäck mitnehmen. Zugegeben, der Kofferraum ist mit 180 l nicht gerade üppig, aber was braucht man in der Stadt auch mehr als eine Tasche? Dafür dürfte es allemal ausreichend sein. Der kleine Thüringer ist mit 440 kg ein automobiles Leichtgewicht. Dank eines 33-PS-Elektromotors mit 60 Nm Drehmoment beschleunigt das Modell von 0 auf 100 in nur 9,9 s. Seine Kraft zieht das E-Mobil aus einer 6,5 KW/h spendenden Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie. Diese muss dann wie beim Twizy geleast werden, was mit 55 €/Monat zu Buche schlägt. Dafür verhilft sie dem Auto aber auch zu einer Reichweite von 110 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
Die Lebensdauer des Akkus gebe die Ingenieure mit rund acht Jahren an. Einmal laden dauert an der Hochvolt-Säule rund 20 Minuten. Mit normaler 220 V Netzspannung ist der Stromspeicher nach gut zwei Stunden wieder voll aufgeladen. Der Wagen kostet mit 8.900 Euro in der Basisversion zwar etwas mehr als der Franzose, aber der Wagen aus Deutschland bringt dann auch etwas mehr Komfort in Form einer rundum geschlossenen Fahrerkabine oder einer als Sonderzubehör erhältlichen Klimaanlage mit. Seinen ersten großen Auftritt wird das Innovationsprodukt auf dem Genfer Autosalon im kommenden März haben. Der Marktstart ist für Ende 2014 anvisiert.
Bilder: ©IMA