Auch Volkswagen will auf der NAIAS nicht ganz unbemerkt bleiben. Im Gepäck haben die Wolfsburger ein Concept-Car vorrangig für den amerikanischen und den chinesischen Markt, der die Lücke zwischen Tiguan und Touareg ausfüllen soll. Auch wenn er trotz seiner Länge von 4,99 Metern in den USA nur als Midsize-SUV durchgehen dürfte, so würde er in Europa damit schon zu den Großen zählen.
Angetrieben wird der Großraum-Bolide von einem 190 PS starken Turbo-Dieselmotor, welcher In Verbindung mit zwei Elektro-Aggregaten und einem Lithium-Ionen-Akku zum Plug-in-Hybriden heranwächst. In dieser Kombination gibt der Wagen dann satte 306 PS an die Straße weiter. Geschalten wird mittels eines Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes. Die Kraftübertragung soll eine elektrische Kardanwelle übernehmen. Wenn der Fahrer sich für den reinen Selbstzünder-Antrieb entscheidet, so entspringt dem Auto ein Drehmoment von 400 Nm. Schaltet er zusätzlich den Elektroantrieb frei, so entwickelt das Fahrzeug stattliche 700 Newtonmeter. Damit durchbricht der CrossBlue nach 7,5 Sekunden die 100 km/h-Schallmauer. Der Top-Speed liegt in dieser Antriebskombination bei 204 Kilometern in der Stunde. Wenn rein elektrisch gefahren wird, ist schon bei 120 km/h Schluss, was in den USA aber als vollkommen ausreichend angesehen werden dürfte.
Mit den beiden kombinierten Antriebsarten beeindruckt die Familienkutsche mit einem Verbrauch von lediglich 2,1 Litern und einem sagenhaft niedrigem CO2-Ausstoß von 55 g/km. Ist man alleine nur mit dem Diesel unterwegs, soll der Wolfsburger nur 4,9 Liter schlucken und 130 g/km CO2 in die Atmosphäre blasen. Der Kofferraum des 6-Sitzers beträgt bei voller Bestuhlung 335 Liter, lässt sich aber durch Umklappen der beiden hinteren Reihen auf fast 2000 Liter ausbauen. Noch ist nicht sicher, ob es eine Serienfertigung dieses praktischen VWs geben wird, aber Branchenexperten gehen schon von einer Markteinführung bis spätestens 2016 aus.
Bilder: © Volkswagen