Die Innovationsgeschwindigkeit bei Audi muss der Konkurrenz aus München und Stuttgart mittlerweile Schweißperlen auf die Stirn treiben. Vom A1 bis zum A8 hat Audi vom Kleinwagen bis zur Oberklasse-Limousine alles im Angebot, was man als Premiumhersteller halt so haben muss. Und auch bei den SUV´s und Sportwagen hat sich Audi in den letzten Jahren zum Vollsortimenter entwickelt: der Audi TT als ernstzunehmender Einstiegssportler und der R8 als veritabler Porsche-Schreck. Zudem wird der Q3 2012 die Q-Familie (fürs erste) komplettieren. Und ob das nicht reichen würde, plant Audi nun mit dem A9 eine Audi-Variante für den Wettbewerb in der sportlichen Luxus-Klasse.
Bereits im Herbst 2010 berichtete die „Autozeitung“ von einem Luxussportler mit vier Türen, nach aktuellen Informationen der „Autobild“ (Heft 11/2011) wird es sich beim Audi A9 allerdings um eine Coupé- und später eine Cabrio-Variante handeln, die „zwischen dem BMW 6er und Mercedes CL“ positioniert wird – und somit auch konzernintern mit dem Porsche Panamera die Konkurrenz herausfordern. Apropos Porsche: passenderweise dürfte der neue Audi A9 auf dem Modularen Standardbaukasten (MSB) aufbauen, der aktuell in Zuffenhausen entwickelt wird.
Ein Trend, der sich in den nächsten Jahren weiter verstärken wird: die gemeinsame Entwicklung von markenübergreifenden (Nischen-)Konzepten und deren profitable Vermarktung ermöglicht durch Synergieeffekte und Größenvorteile, die durch die Arbeit im Konzerverbund möglich werden. Als Beispiele gelten der neue Porsche Cajun, der auf die Technik des Audi Q5 zurückgreifen wird oder der kleine Mittelmotor-Roadster, der bei VW, Audi, Porsche und mit etwas Glück sogar bei Seat Realität werden kann.
Zurück zum eigentlichen Thema: der vom Audi A8 abgeleitete A9 soll sich nach Informationen der Autobild gegenüber der viertürigen Limo durch ein sportlicheres Design und einen deutlich höherwertigen Innenraum auszeichnen. Der Audi A9 wird sich demnach deutlich vom A8 absetzen und dürfte mindestens 100.000 Euro teuer werden. Unter Haube könnte der Audi A9 dann auf Bekanntes aus dem R8 vertrauen: denkbar ist der Einsatz des 430 PS starken 4.2 FSI und des 5.2 FSI mit 525 PS. Top-Speed: sicherlich ab 300 km/h aufwärts. Ab 2014 könnte der Audi A9 Realität werden.
[Foto: Audi/Studie „Sportback“]