Opel musste reagieren – und hat, kurz nachdem die Konkurrenz aus Wolfsburg stolz ihr neues VW Golf Cabrio präsentiert hatte, offiziell verkündet, ab 2013 ein neues Cabrio auf den Markt bringen zu wollen. Das Fahrzeug sei Teil der vor einem Jahr angekündigten Produktinvestitionen von 11 Milliarden Euro und Bestandteil des Opel-Zukunftsvertrags.
Das neue Cabrio basiert laut Opel-Angaben auf der Kompaktfahrzeug-Architektur von Opel/Vauxhall, die auch technische Grundlage des aktuellen Astra sowie des Astra Sports Tourer und des künftigen Astra GTC ist. Ob das neue Cabrio als Astra-Variante firmieren wird, ist zwar wahscheinlich, aber nicht sicher. Seit Monaten halten sich Gerüchte um eine neue sportliche Baureihe. Details wie Preise und Ausstattungen will Opel zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Zumindest eines ist sicher: die Markteinführung ist für 2013 geplant.
„Das neue Cabrio ist eine ideale Ergänzung unseres Produktportfolios“, sagte Opel-Vorstandsvorsitzender Nick Reilly. „Mit seinem eleganten Design steht es in der Tradition unserer legendären offenen und sportlichen Fahrzeuge und wird einen wichtigen positiven Effekt auf unsere Marke haben.“
Einen Makel hält die Meldung jedoch bereit: das neue Opel-Cabrio wird nicht etwa am Standort Rüsselsheim oder im Bochumer Werk produziert werden, sondern im polnischen Gliwice. Zumindest das in den letzten Jahren schwer gebeutelte Opel-Werk in Bochum dürfte sich Hoffnungen gemacht haben, nachdem der Opel Ampera (trotz Hoffnung machender Äußerungen von Neu-Opel-Chef Nick Reilly) nicht in Bochum gebaut werden wird. Immerhin hat Reilly eine Standort-Garantie für Opel in Bochum ausgesprochen und auch der neue Zafira wird im Bochumer Opel-Werk gebaut werden.