Jetzt ist das Geheimnis um den neuen Lancia Stratos endlich gelüftet. Das Fahrzeug wird seit 2008 beim Karossier Pininfarina gebaut und ist bis auf weiteres eine Einzelanfertigung. Zunächst war das Projekt auf Eis gelegt worden, da der Designer Chris Hrabi Hrabalek keine Investoren fand. Vor einigen Tagen tauchten dann Erlkönigfotos des Fahrzeuges auf und die Diskussion um den Bau wurde erneut angeregt.
Der Besitzer des Automobilzulieferers Brose, Michael Stoschek – ein ausgewiesener Automobilkenner und Rallye-Fan, hatte den Bau in Auftrag gegeben. Zwar ist das Auto eine Einzelanfertigung, aber von dem Coburger Unternehmer war zu hören, dass er eine Kleinserie mit 25 Fahrzeugen realisieren möchte. Technisch basiert der neue Stratos auf dem Ferrari 430 Scuderia. Das klingt ja sehr vielversprechend.
Die Karosserie besteht aus Kohlefaser-Verbundstoff. Die Keilform des neuen Modells ist extrem ausgeprägt. Dafür hat das Designerbüro Bertone gesorgt. Trotzdem orientiert sich der Wagen sehr deutlich am Original. Das unverkennbare Castriota-Borgogno-Design ändert sich nur wenig gegenüber dem ursprünglichen Stratos. Dieser wurde in den frühen siebziger Jahren von Marcello Gandini bei Bertone designt. Die Schöpfer des Originals wurden bei dem Projekt allerdings nicht berücksichtigt. Gandini lieferte im Jahr 2000 für den Automobilzulieferer Stola eine eigenständige Neuinterpretation des Stratos.