Mit einem ordentlichen Besucherergebnis hat die IAA in Frankfurt am Sonntagabend die Pforten geschlossen. Insgesamt 850.000 Besucher weilten bei der weltgrößten Automesse. Damit wurde die angestrebte Besucherzahl um gut 100.000 übertroffen; jedoch pilgerten weitaus weniger Menschen als im Rekordjahr 2007 in die Messehallen. Damals waren es knapp eine Million Besucher.
Glaubt man dem Veranstalter, dem Verband der Automobilindustrie (VDA), so waren die 781 Aussteller offenbar genauso zufrieden, wie der Verband. So sollen einige Hersteller und Zulieferer mit vollen Auftragsbüchern nach Hause fahren. Einer Umfrage des Verbandes zufolge plant jeder vierte Besucher der Ausstellung die Anschaffung eines Wagens innerhalb der nächsten sechs Monate.
Interessant ist durchaus auch das Fazit im Hinblick auf die ökologische Wirksamkeit der Messe. Denn der VDA zog natürlich ein positives Fazit und sieht die IAA in Sachen Ökologie als gelungen an. Denn immerhin seien zahlreiche sparsame Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gezeigt worden, seien es nun Hybridautos oder auch Elektrowagen. Dagegen kritisierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, dass es sich bei der 63. IAA um die „größte Öko-Illusionsshow“ aller Zeiten gehandelt hat. Wie auch immer, nach Ansicht unserer Redaktion wird es sowieso noch mindestens 20 Jahre dauern, bis vielleicht eine nennenswerte Anzahl „ökologischer“ Blechkarossen über die deutschen Straßen rollt.