Der traditionsreiche Sportwagenbauer Melkus aus Dresden will wieder an alte Erfolge anknüpfen. Das Unternehmen wird bei der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September 2009) den neuen Sportwagen Melkus RS 2000 vorstellen. Der Rennwagen für die Straße soll dabei an die Tradition des RS 1000 anknüpfen, den einzigen DDR-Rennsportwagen mit Straßenzulassung, der damals „Ferrari des Ostens“ genannt wurde. Das Gefährt mit den Flügeltüren erinnert dabei rein optisch nach einer Entwicklungszeit von rund drei Jahren an das von der DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus entworfene Vorgängermodell zu Ostzeiten.
Der Melkus RS 2000 wird dabei in Dresden von der Melkus Sportwagen GmbH in Handarbeit hergestellt. Die unter 1.000 Kilogramm schwere Karosserie besteht dabei aus Kohlefaser- und Glasfaserwerkstoffen, das Chassis – ein hochfestes Monocoque – aus Aluminium. Der Prototyp wartet dabei mit 270 PS für die Straße auf. Für die Rennversion des Melkus RS 2000 sollen es dann weit über 300 PS sein. Kosten soll das gute Stück rund 100.000 Euro. Die Dresdner Autobauer wollen 25 Exemplare pro Jahr produzieren, wobei die ersten Rennwagen für die Straße nach Angaben des Unternehmens bereits verkauft sind. Die beiden jetzigen Firmenchefs – Sohn und Enkel der verstorbenen Legende Heinz Melkus – wollen dabei an die Erfolge zu alten Zeiten anknüpfen, als gut 100 Stück zum Preis von 30.000 Ostmark gebaut wurden.