Wie „auto motor und sport“ in ihrer aktuellen Ausgabe (6/2009) berichtet, plant Seat offenbar einen Roadster. Klar: nachdem VW mit dem „Concept BlueSport“ kürzlich seine Interpretation eines „Volks-Roadster“ präsentiert hatte, sprießen die Gerüchte um mögliche Roadster-Varianten im und um den Volkswagen-Konzern herum. Die Autozeitung beispielsweise berichtete in Heft 5/2009 von einem möglichen kleinen Roadster als Porsche-Einstiegsvariante.
VW Roadster-Studie „Concept BlueSport“
Nun also Seat. Aus Produkt- und Marketingsicht ein logischer Schritt: der spanischen Marke, die nie so ganz die emotionale Soll-Positionierung im Automobilmarkt erreichen konnte, würde ein dynamischer, bezahlbarer Roadster sehr gut zu Gesicht stehen. Und um die Entwicklungskosten einer (konzernweiten) Roadster-Plattform zu decken, müsste eine nicht unerhebliche Anzahl an Einheiten an den Mann – oder die Frau – gebracht werden. Mit der 2001 auf der IAA vorgestellten Studie „Tango“ wird der mögliche neue Roadster sicherlich kaum noch etwas gemein haben. Ob eine weitere Variante des Roadsters mit Skoda-Badge (wie bei ams angekündigt) tatsächlich realistisch ist, wird die Zeit zeigen.
Seat Roadster-Studie „Tango“ von 2001
Der Seat-/VW-Roadster soll nach ams-Informationen die McPherson-Vorderachse vom Polo und die Mehrlenker-Hinterachse vom VW Golf bekommen.
Das Motorenprogramm soll Benziner und Diesel umfassen (bei der VW-Roadster-Studie „Concept BlueSport“ war lediglich von einem 180 PS-Diesel die Rede, Anm. d. Redaktion), die Kraftübertragung erfolgt über ein Direktschaltgetriebe.
Die Preise sollen ab 22.000 Euro beginnen.