Etwas abgekämpft Bestens erholt melde ich mich von unserem Ausflug zum 24-Stunden-Rennen zurück. Wie erwartet, dominierte Porsche das Geschehen und konnte schlussendlich mit einem Dreifachsieg brillieren. Im „Manthey-Porsche“ GT3 RSR fuhren die Werksfahrer Timo Bernhard, der Franzose Romain Dumas, Marc Lieb, sowie Marcel Tiemann vor 220.000 Zuschauern den Sieg im Gesamtklassement heraus – bereits der dritte Gesamtsieg in Folge für Olaf Manthey und sein Team. Im Ziel hatten sie eine Runde Vorsprung vor dem zweitplatzierten GT3-MR des Teams Manthey Racing, der von Armin Hahne, Christian Haarmann, Jochen Krumbach und Pierre Kaffer pilotiert wurde.
Auf Platz drei landete der Porsche 911 GT3 von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Dr. Edgar Althoff und Kenneth Heyer.
Einen tollen Erfolg konnte auch Volkswagen erringen: der neue VW Scirocco GT24 sorgte mit einem Doppelsieg in der Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotoren für eine viel beachtete Renn-Premiere.
Die beiden 325 PS starken Kompak-Coupés von Jimmy Johansson (S), Florian Gruber (D), Thomas Mutsch (D) und Hans-Joachim Stuck (A) sowie Carlos Sainz (E), Giniel de Villiers (RSA), Dieter Depping (D) und abermals Hans-Joachim Stuck (A) errangen die Plätze 11 und 15 im Gesamt-Klassement von 219 gestarteten Teams.
Hans-Joachim Stuck: „Für mich ist das ein sehr emotionaler Sieg. Eigentlich wollte ich als Motorsport-Repräsentant des Volkswagen Konzerns gar keine Rennen mehr fahren – und jetzt dieser Doppelerfolg: einfach genial. Was mich wirklich beeindruckt hat ist, dass der Scirocco am Ende immer noch so schnell war wie am Anfang – das habe ich nur bei wenigen Rennwagen erlebt. Der neue Scirocco war eines der Highlights dieses Rennens, besser geht es nicht. Jeder, der bereits einen Scirocco bestellt hat, kann sich schon jetzt auf dieses tolle Auto freuen.“
Etwas enttäuschend: der Hybrid-Apollo. Ein Schaden am Getriebe und fehlende Ersatzteile zwangen das Team zunächst zur vorläufigen Aufgabe. Ein Serien-Apollo (ein Ausstellungsstück für die Fans) diente als Ersatzteillager und ermöglichte es dem Team, kurz vor Schluss noch die ein oder andere Runde zu fahren.
Endergebnis:
1. Bernhard/Dumas/Lieb/Tiemann, Porsche 911 GT3 RSR, 148 Runden
2. Hahne/Haarmann/Krumbach/Kaffer, Porsche 911 GT3-MR, 147 Runden
3. Schmitz/Abbelen/Dr. Althoff/Heyer, Porsche 911 GT3, 145 Runden
4. Hartung/Neuberger/Engstler, BMW Z4 M, 144 Runden
5. Kräling/Gindorf/Scharmach/Ragginger, Porsche 911 GT3 Cup, 144 Runden
6. Scheid/Kainz/Teichmann/Klasen, BMW M3 GTS, 143 Runden
7. Schmidt-Staade/Müller/Riemer/Scholze, Porsche 911 GT3 Cup, 141 Runden
8. Lambrecht/Helmroulle/Arnold, Porsche 911 GT3, 141 Runden
9. Peters/Karlsson/Plesse/Kohler, Porsche 911 GT3 Cup, 140 Runden
10. Matveev/Gorban/Gryazin/Tsarev, Porsche 911 GT3 Cup, 139 Runden
[Fotos: Porsche, VW]