Klimawandel, Emissionshandel, CO2-Ausstoss und die Auto-Industrie.

So, die Luft für die europäischen deutschen (Premium- und SUV-) Hersteller wird im wahrsten Wortsinn langsam dünn. Die Vorstellung/Verabschiedung (wie man will) eines EU-Gesetzes zur weiteren Senkung des CO2-Ausstoßes von Automobilen naht.
Denn die Automobilhersteller, allen voran die deutschen Premiumhersteller, sind weit davon entfernt, ihre zugesagte CO2-Reduzierung zu erreichen.

Nach Berechnungen des Center Of Automotive Research (CAR) der FH Gelsenkirchen (siehe Bericht der VDI-Nachrichten) stoßen Autos europäischer Hersteller derzeit im Schnitt 161,4 g CO2/km aus, Spitzenreiter: Deutschland mit Porsche und 297 (!) g/km…

Prof. Dudenhöffer vom CAR schlägt nun vor, einen Emissionshandel innerhalb der Automobilbranche einzuführen. Tenor: „Jeder Autohersteller muss das Ziel 140 g CO2/gefahrenen km erreichen. Wer den Zielwert unterschreitet, kann die zusätzlichen Einsparungen an andere Autohersteller verkaufen.“

Gerade auch weil die Automobilindustrie ihr selbstgestecktes Ziel von 140 g (Hersteller-Flottendurchschnitt) bis 2008 zum Teil um einiges verfehlen wird, ist das vermutlich ein interessanter, und bei aller Panikmache, realistischer Ansatz um mittelfristig die Emissionen zu senken.

Und darüberhinaus vielleicht eine Chance für Hersteller wie zum Beispiel Loremo

loremo

Ein weiterer Artikel zum Thema Umwelt hier auf dem Blog: BMW -Pioneering Clean Energy…

BMW: Pioneering Clean Energy…

Mit dem Club Of Pioneers gibt es jetzt eine neue Community, die sich mit der sicherlich sinnvollen Aufgabe des Umweltschutzes, speziell „Clean Energies“, befasst.

Etwas befremdlich wirkt allerdings, dass hinter diesem Projekt einer der Automobilhersteller steckt, die die eigene Selbstverpflichtung, eine Kohlendioxid-Obergrenze für ihre Autos von 140 Gramm je gefahrenem Kilometer bis 2008 zu realisieren, nicht halten können: BMW

Merke: man muss keine zwingend umweltfreundlichen Autos bauen, um Umweltbewusstsein zu kommunizieren.

Ein paar Links habe ich trotzdem noch.

Bei trnd gibt´s dazu ein kurzes Interview mit u.a. Alexander Diehl vom Club Of Pioneers/BMW. Am besten fastforward bis 3:06min.

Autobild „Mit Vollgas in die Krise?“

Autobild „Klimasteuer – das wird teuer“

“OPC Race Camp”: Opel sucht den Superstar!

Endlich gibt´s mal ein cooles Gegenprogramm zur nervigen Superstar/Nachwuchsmodel/Tänzer/usw.-Sucherei.

Opel sucht Rennfahrer „talentierte Autofahrer, die sich der Herausforderung OPC Race Camp stellen“, für die erste Runde insgesamt 500. Die müssen dann im Rahmen eines Fahrtrainings mit einem Team um Manuel Reuter ihr Können beweisen. Die Besten qualifizieren sich für Level 2, gegen „Endgegner“ Grüne Hölle: Nürburgring Nordschleife.

Die schnellsten acht Fahrer sollen am Ende ihre internationale C-Lizenz erworben haben und 2008 beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring im Cockpit eines Renn-Astra OPC sitzen.

Ich meine: eine Spitzen-Idee und User Generated Content mal anders! 😉

Anmeldungen ab dem 01.02.2007, mehr Infos hier.

Und bitte möglichst viel TV-Coverage!

opel-opc-race-camp.jpg

Nachtrag, 01.02.2007:

Opel hat die Bewerbungsphase eröffnet.
Hier
gibt´s jetzt die Möglichkeit, sich zu bewerben!
Außerdem bietet die Site Impressionen vom 24h-Rennen 2003 (das Opel übrigens mit dem Astra V8 Coupé gewinnen konnte). Die Mannschaft des zweiten Werks-Opels lief damals nach ihrem Ausfall übrigens direkt an unserem „Zeltdorf“ vorbei. Das Angebot, ein paar Würstchen mit uns zu essen, lehnten die Jungs aber dankend ab…

Aber zurück zum OPC Race Camp: der Renn-Astra OPC (downloadbar als Wallpaper) sieht ja schon schön sehr verlockend aus…

Nachtrag, 07.02.2007:
Aus aktuellem Anlass: bitte direkt bei Opel bewerben: http://www2.opel.de/opcracecamp/


Nachtrag zu “VW Touareg zieht Boeing 747″

Kurzer Nachtrag zum Artikel auf dem Blog:

Jetzt auch als Spot!

Hintergrundinfos zum Projekt bei wuv.de.

Ein kurzer „Hintergrundbericht“ von Fifth Gear: Hier.

MINI USA mit interaktiven Billboards

Via Greatwhiteark.com und Autoblog.com.

Bei Greatwhiteark heißt es dazu:
„Wenn ein MINI Fahrer einen Fragebogen ausfüllt und zurückschickt, bekommt er dafür einen Schlüsselanhänger mit einen eingebauten RFID Chip zurück. Die installierten Großflächenplakate reagieren dann auf den anrasenden Fahrer mit einer persönlichen Nachricht.“

Ist anders.
Wird drüber geredet.
Gefällt mir!

mini-invite.gif

mini-board1.jpg

Rallye Dakar: mal etwas anders angegangen

Über das Guerilla-Marketing-Portal bin ich auf das Projekt zweier Studenten (Daniel und Daniel) aus Österreich aufmerksam geworden.

Und zwar haben die beiden den Traum, gemeinsam bei der Rallye Dakar zu starten. Allerdings haben Daniel und Daniel als Studenten natürlich nicht das nötige Budget.
Das ist für sie aber kein Hinderungsgrund und so haben sich die zwei, ganz nach dem Motto „Brain schlägt Budget“, ein cooles Sponsoring-System überlegt.

Motorsportfans, Unternehmen, Sympathisanten und Gönner können das Team unterstützen, indem sie Werbeflächen (ab 75 EUR) kaufen, die sowohl auf Auto und/oder Overall sowie auf der Website (sogar als Links!) veröffentlicht werden.

So soll´s bald aussehen:

dakar-nemesis-rallye.jpg
Die Site ist auf jeden Fall schön gemacht, aufgeräumt und informativ.
Ein Blog sorgt für Aktualität und direkte Kommunikation zwischen potenziellen Fans/Sponsoren und den Machern.

Was mich ein wenig irritierte war die Marathon-Rallye-Erfahrung der beiden:
„Go-Kart Racing“! Das mache ich eigentlich auch ganz gerne. Und trotzdem glaube ich, dass ich kein großer Dakar-Pilot wäre… 😉
Ganz ohne motorsportlichen und technischen Hintergrund würde ich das Unterfangen zumindest als mutig (ich hoffe nicht blauäugig) bezeichnen. Das Stemmen des Finanziellen und der Logistik ist eine Sache, das Fahren an sich (und wir reden hier von der Dakar) und die Technik eine andere.
Dafür hat man aber offensichtlich in Bowler-Offroad ein erfahrenes Team gefunden.

Das ganze Projekt erinnert mich sehr an das „Mein 24h-Team“ vor ein paar Jahren.
Dabei ging es um einen Start beim 24-Stunden Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife auf einem Porsche 911er. Trotz motivierter und rennerfahrener Macher, Unterstützung durch eine Kommunikationsagentur (!) mitsamt eigener Homepage (nicht mehr zu erreichen) und einem fetten Auftritt auf der Essen Motorshow ist das Projekt meines Wissens aber ziemlich verpufft. Anstelle den ganzen Wagen mit Werbung von Kleinstsponsoren zu füllen, bekam man gerade so den Heckflügel voll…

Ich drücke „Dreaming Of Dakar“ jedenfalls die Daumen. Bisher hat man 133 Flächen verkauft, wenn meine Berechnungen stimmen haben die Jungs somit schon mindestens knapp 10.000 EUR zusammen. Und auch die Mediencoverage (incl. erste TV-Auftritte!) lassen auf jeden Fall optimistisch stimmen. Und ne Menge Backlinks (344 gerade eben laut seo-consulting.de) für das kurze Bestehen der Website sind auch kein schlechtes Zeichen!

Ich bin gespannt!

dreamingofdakar.com

Das Auto

Plattformstrategie: “Claims für Familien-Vans”…

Nachdem sich die Autos unserer Zeit dank gemeinsamer Technik und Plattformstrategien immer ähnlicher werden, ist dieses Phänomen endlich auch in der Werbung für uns Kunden erlebbar.

Ich weiß, das ist jetzt nicht die neueste News, aber irgendwann muss doch mal jemand was sagen!

Renault Grand Scénic XXL: „Weil Familie über alles geht“.

Nissan Note: „Weil es kein größeres Abenteuer als Kinder gibt“.

Seat Altea XXL: „Power To The Family“.

Wenn lediglich eine Marke mit so einem Slogan werben würde, wär´s ja noch okay. Dass es mittlerweile aber schon drei sind (Ende offen?), lässt mich doch schon ein wenig an der Kreativität der Werber zweifeln. Gibt´s in den Agenturen oder bei den Importeuren niemanden, dem vielleicht mal auffällt, dass man sich so kaum vom Wettbewerb abgrenzen kann?

Seat muss sich mit seinem englischen Claim schon fast revolutionär vorkommen…

Weiß übrigens jemand, wer von den dreien zuerst da war?
Ich tippe auf Nissan. Dann Renault? Dann Seat?