Auch vor der Sportwagen-Ikone 911 macht die Jagd nach noch effizienteren Motoren nicht Halt. Porsche-Chef Oliver Blume hat jetzt die Zukunft des legendären Heckmotor-Sportwagens skizziert und gibt einen Ausblick, was uns im neuen Porsche 992 erwarten wird.
Einst gab es einen großen Aufschrei, als man die Luftkühlung beim 911 gegen eine Wasserkühlung eingetauscht hat und genau so laut dürften wohl auch die erwarteten Neuerungen für den Porsche 992 in Zukunft diskutiert werden. Laut dem Porsche-Chef arbeitet man bereits an einem umweltfreundlicheren PHEV-Neunelfer, der aber erst dann herauskommen wird, wenn der Markt dazu bereit ist und das wird nach Ansicht von Analysten wohl nicht vor 2023 soweit sein. Die Porsche Mission E, also die Elektrifizierungsoffensive der Zuffenhausener die 2020 an den Start gehen soll, wird wohl auch vor dem legendären Neunelfer nicht Halt machen. In einem ersten Schritt soll ein 48-Volt-System eingepflanzt werden, das neben 20 PS und 70 Nm mehr auch Effizienz-Vorteile im Stadtverkehr bringen soll. Auf Basis des EA9A2 entsteht so ein Motor, bei dem die Leistung im Carrera auf 400 PS und im Carrera S auf 450 PS ansteigt.
So richtig hart wird es für Fans vom GT3, denn sie müssen im 992 GT3 auf den 4,0-Liter-Boxer verzichten, der laut automobilemag durch einen 3,8-Liter-BiTurbo ersetzt werden soll. Nur der Leistungszuwachs auf 550 PS kann da vielleicht ein wenig trösten. Auch einen Zeitplan gibt es auch schon: Carrera 2S und 4S sollen schon im Oktober 2018 der Weltöffentlichkeit vorgestellt werden und im Januar 2019 sollen dann die dazugehörigen Cabrio-Versionen folgen, die dann bereits im April 2019 zu den Händlern rollen sollen. Im September 2019 sollen dann auch das 911 Turbo Coupé sowie die GTS Versionen vorgestellt werden. Bis aus dem 911er ein „eco-friendly“ PlugIn-Hybrid wird, dürfte es wohl aber noch etwas dauern. Ein 95 PS starker E-Motor soll den Verbrenner unterstützen, so dass Beide zusammen auf eine Systemleistung von 485 PS und maximal 760 Nm kommen sollen. Damit soll der 0-auf-100-Sprint in 3,6 Sekunden gelingen und erst bei 315 km/h wird abgedreht.
Bilder: © Porsche AG