Der Schöckl ist Gelände pur – die 5,6 Kilometer lange Mercedes-Teststrecke enthält Steigungen von bis zu 60 Prozent und Seitenneigungen bis zu 40 Prozent. Hier musste vor kurzem auch die neue Mercedes-Benz G-Klasse unter Beweis stellen, dass in ihr ein echter „G“ steckt. Dank seines serienmäßigen Leiterrahmens, der drei 100‑prozentigen Differenzialsperren und der Geländeuntersetzung „Low Range“ kann das neue Modell im Gelände deutlich mehr Kontrolle und mehr Komfort bieten. Erste Fotos von den Testfahrten bekommt ihr in unseren News.
Wie jedes G-Klasse-Modell musste auch die neue Mercedes-Benz G-Klasse am Schöckl in der Nähe von Graz beweisen, dass in ihr ein echtes Gelände-Ass steckt. Rund um den 1.445 Meter hohen Berg in der Steiermark schlängelt sich die 5,6 Kilometer lange Teststrecke, auf der auch die neue Generation der bei Magna Steyr gefertigten Fahrzeuge auf Herz und Nieren getestet wurde. Rund 2.000 Testkilometer muss jede Fahrzeuggeneration über Stock und Stein fahren und darf sich dabei keine Schwächen leisten. Die unpräparierte Piste mit harten, schweren und losen Steinen kann auch das neue Modell dank seiner Offroad-Fähigkeiten meistern: Steigfähigkeit bis zu 100 %, Bodenfreiheit zwischen den Achsen bei 241 mm (+6 mm), Watttiefe von 70 Zentimeter (+10 cm), stabil bei Schräglagen bis 35° (+7°), Böschungswinkel hinten 30°, Böschungswinkel vorne 31° (+1°) und ein Rampenwinkel von 26° (+1°).
Auch die nächste G-Generation soll über einen Leiterrahmen, drei 100 prozentige Differenzialsperren und die Geländeuntersetzung „Low Range“ verfügen. Dieser neue G-Mode soll im Gelände für mehr Komfort sorgen, denn er wirkt sich auch auf die Verstelldämpfung, die Lenkung und die Gaspedalkennlinie aus. Das Fahrwerk wurde in Zusammenarbeit mit Mercedes-AMG entwickelt. Herausgekommen ist dabei eine Einzelradaufhängung mit höher gelegter Doppelquerlenker-Vorderachse in Kombination mit einer neuen starren Hinterachse.
Mit Hilfe einer Umschaltung auf „Low Range“, die bis 40 km/h funktioniert, kann das Untersetzungsverhältnis des Verteilergetriebes auf 2,93 geändert werden, was sich besonders beim Anfahren an einer extremen Steigung bemerkbar macht. Zurück in den „High Range“ kann dann auch während der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h geschalten werden. Der bisherige Wert für das Untersetzungsverhältnis lag hier bei 2,1.
Für eine perfekte Rundumsicht sollen die optionale 360°-Kamera, die Rückfahrkamera und drei weitere Kameras sorgen. So können dann auch Hindernisse, die sich unterhalb der Fensterlinie oder vor dem Fahrzeug befinden, wie zum Beispiel eine Kuppe, rechtzeitig erkannt werden. Ein speziell entwickelter Offroad-Bildschirm informiert zudem über Daten wie Höhe, Steigung, Schräglage, Kompass, Lenkeinschlag und aktivierte Differenzialsperren. Optional können auch All-Terrain-Reifen im 18 Zoll-Format geordert werden.
Bilder: © Daimler AG