Im Jahr 1963 wurden vom Jaguar Lightweight E-Type zwölf Exemplare gebaut. Insgesamt limitierte der englische Autohersteller das Modell auf nur 18 Stück. Das Dutzend hat man voll gemacht und davon existieren heute immerhin noch elf. Wer hätte gedacht, dass gut ein halbes Jahrhundert später schließlich Nummer 13 das Licht der Welt erblickt? Insgesamt sollen die fehlenden sechs Lightweight E-Type nun noch gebaut werden. Handgefertigt natürlich und fast originalgetreu.
Es ist unklar, warum man die limitierte Modellreihe nach 1963 nicht vollendete. Allerdings könnte ein Grund dafür die erfolgreiche und 114 Kilo schwerere Serienversion des E-Type sein, von dem zwischen 1961 und 1975 immerhin 72.500 Modelle entstanden. Das ließ wohl kaum Platz für die limited Edition. Weiterhin war die Konkurrenz damals mit dem Ferrari 250 GTO sehr stark. Dieser wird mittlerweile im achtstelligen Bereich gehandelt.
Der Produktion nimmt man sich nun gewissenhaft und auch sehr traditionell an. Kev Riches wird ein Team von 900 Mitarbeitern leiten um das fehlende halbe Dutzend noch voll zu machen. Sein Vater war damals für das Verdeck des E-Type verantwortlich. Riches‘ Team stehen nun 100 Quadratmeter für die Produktion zur Verfügung, die sich nur 90 Meter vom damaligen Produktionsort entfernt befinden. Dabei kommen Computer nur zum Einsatz um die Daten und Zeichnungen auszugeben. Schließlich arbeitet man für einen sehr erlesenen Kundenkreis und die sind sich laut Riches einig darüber, dass die Lightweight E-Types nicht nach heutigen Standards produziert werden sollen. Das geht hin bis zur Verarbeitung des Leders.
Das Grundmaterial wird wie 1963 Aluminium sein, wobei man sogar mit der Lackierung Gewicht einsparen will. Der Lack wird nur dort aufgetragen wo er auch zu sehen ist. So kommt man bei einer Länge von 4,45 Metern auf nur knapp 1000 Kilogramm. Der Jaguar Lightweight E-Type leistet mit seinen sechs Zylindern und 3,9 Liter Hubraum 340 PS. Er rollt auf 15 Zoll großen Rädern und man hat vier Gänge zur Verfügung, wobei der letzte Gang bei der großen Übersetzung bei Geschwindigkeiten über 250 km/h zum Einsatz kommt. Nummer 13 schafft es in nur 5 Sekunden von 0 auf 100.
Die sechs Modelle sind natürlich längst auch verkauft. Eines kostet die wenigen stolzen Besitzer etwa 1,4 Millionen Euro. Eine Straßenzulassung werden sie allerdings nicht bekommen.
Bilder: © Jaguar
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