Die Zusammenarbeit zwischen Nissan, Renault und Mercedes-Benz wird immer enger. Und nun gibt es auch schon ein neues Früchtchen daraus zu vermelden: Bis 2020 kommt als Nissan Navara-Ableger ein frischer Mercedes-Benz Pick-Up, der gegen VW Amarok, Ford Ranger und Mitsubishi L200 antreten wird. Auf der gleichen Plattform baut dann auch der Dritte im Herstellerverbund, Renault, einen mittelgroßen Pritschen-Offroader. Wo der schwäbische Navara gebaut wird und was wir von ihm zu erwarten haben, erklären wir in diesem Artikel.
Vor allem bei den Farmern in Australien, Südafrika oder Lateinamerika sind Pick-Ups beliebte Arbeitstiere, aber auch mancher Großbauer hierzulande schätzt die unbändige Kraft, die großen Platzreserven und die ausgezeichnete Geländegängigkeit dieser Wagengattung. Damit sich auch der schwäbische Alb-Bauer an diesen charakteristischen Merkmalen erfreuen kann, ohne von seinem Nachbar gleich als Verräter an der Wertarbeit der Stuttgarter Autobauer beschimpfen lassen zu müssen, wird es bis 2020 einen neuen Mercedes-Benz Pick-Up geben. Der wird speziell auf die etwas gehobenen Ansprüche der Kundschaft aus dem Südwesten zugeschnitten und entsteht als Nissan Navara-Ableger, der auch NP300 oder Frontier genannt wird und die Pick-up-Version des Geländewagens Pathfinder ist. Die drei Pick-Ups von Nissan, Renault und Mercedes-Benz werden künftig in den Renault-Nissan-Werken in Argentinien und Spanien (Cordoba und Barcelona) gefertigt. Eine Markteinführung für Europa ist vorgesehen. Als Zeitraum für den Produktionsstart wird laut einer Unternehmensmitteilung ein Zeitpunkt „vor Ende des Jahrzehnts“ angegeben.
Bilder: © Mercedes-Benz