In der Kompaktklasse wird es immer sportlicher. Gerade erst wurde der Audi RS3 vorgestellt, da kommt auch schon der nächste Kompaktsportler um die Ecke geschossen: Der Ford Focus RS, der mit über 320 PS ausgestattet sein soll. Um so viel Leistung auf die Straße bringen zu können, haben ihm die Entwickler nun endlich mal einen Allrad-Antrieb und das Ford-eigene Torque Vectoring-System verpasst. Wie man diese Komponenten mit maximalem Spaßfaktor einsetzt, seht ihr am Ende dieses Artikels in einem Video, in dem Ken Block den Neuen durch das Kölner Werk prügelt.
Ford hat auf seine Kunden gehört, die sich für den neuen Ford Focus RS sehnlichst einen Allradantrieb für bessere Traktion gewünscht hatten. Nun wurde der Kompaktsportler mit über 320 PS (genaue Leistungsdaten sind leider noch nicht bekannt) in Köln vorgestellt. Der Neue greift dabei auf den aufgeladenen Vierzylinder-Ecobooost mit 2,3 Litern Hubraum, der auch die Basisversion vom Ford Mustang antreibt, zurück. Damit heißt es nun Abschied nehmen vom einzigartig brabbelnden Klang des 2,5 Liter großen Fünfzylinders schwedischer Volvo-Bauart. Der hatte aber auch „nur“ 309 PS. Für die jetzige Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Hubraumverkleinerung verantwortlich sind vor allem der neue Twin-Scroll-Turbolader sowie ein überarbeiteter Ladeluftkühler. Dank eines Start-Stopp-Systems konnte trotz des Leistungsplus der Verbrauch um 20 % auf 8,5 Liter je 100 km gesenkt werden.
Damit die ganze Leistung auch optimal auf alle vier Räder übertragen wird, hat Ford eine dynamische Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) eingebaut. Damit wird die Kraft nicht nur zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, sondern im Extremfall sogar unterschiedlich auf die beiden hinteren Räder. Maximal 70 % der Motorpower wandern nach hinten. Damit die Verteilung der Kraft jederzeit der Fahrsituation angepasst werden kann, wertet die Bordelektronik 100 Mal pro Sekunde die unterschiedlichsten Sensorsignale aus. Spezielle Sportreifen im Format 235 / 35 R 19 unterstützen diese sportliche Fahrdynamik. Und ein bisschen mehr Komfort gibt es auch gleich noch, denn erstmals wird der Focus RS nur als Fünftürer angeboten, was einen bequemeren Zustieg garantieren soll. Was man mit dem Wagen alles anstellen kann, könnt ihr in diesem Video sehen, in dem Drift-Legende Ken Block den Kölner durch die Werkshallen treibt:
Bilder & Video: © Ford Europe
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