Für die sportliche Familienlimousine Ford Focus ST mit dem 250 PS starken Benziner werden mindestens 28.850 Euro fällig. Man kann das Ganze aber auch als Kombi, bei Ford Turnier genannt, ordern. Dann müssen wenigstens 29.800 Euro auf den Tisch gelegt werden. Wer lieber Diesel statt Benzin tankt, für den gibt es den 2,0 l TDCi mit 185 PS für mindestens 29.650 Euro (Limousine) oder 30.600 Euro (Kombi). Damit bewegt sich der flotte Kölner auf dem Preisniveau der Mitbewerber. Was ihr sonst noch über dieses Modell wissen müsst, erklären wir euch hier.
Klar, Beschleunigung ist nicht unbedingt alles, aber wenn man sich den Dieselmotor, den man für den neuen Ford Focus ST bestellen kann, mal etwas genauer anschaut, so wird man sich doch fragen: War’s das etwa schon? Der 2.0 Liter Diesel hat eine Leistung von 185 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 400 Nm, was auf den ersten Blick erstmal gar nicht so schlecht klingt, aber beim 0 auf 100-Sprint stellt sich dann doch etwas Ernüchterung ein, denn den bewältigt der Wagen in 8,1 Sekunden. Das ist nicht gerade das, was man unter einem sportlichen Familienwagen versteht und auch beim Topspeed von 217 km/h wäre sicher etwas mehr drin gewesen. Der Diesel startet bei 29.650 Euro (30.600 Euro für den Kombi). Aber um das Ganze wieder etwas zu relativieren: Damit und mit den angegebenen Beschleunigungswerten liegt der Ford in etwa auf dem Niveau der Mitbewerber Seat Leon ST und Skoda Octavia RS Combi.
Nun aber zum Benziner, für dessen 250 PS starken 2,0 l EcoBoost-Motor mindestens 28.850 Euro hingeblättert werden müssen. Der beschleunigt die Limousine in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 und den Kombi in 6,7 Sekunden. Das klingt doch schon mal wesentlich sportlicher, allerdings hilft es auch hier einen Blick zur Konkurrenz zu riskieren: Der nur 230 PS starke Golf GTI schafft diese Aufgabe in nur 6,0 Sekunden. Das könnte vor allem daran liegen, dass im Ford noch manuell im Sechsgang-Getriebe rumgerührt werden muss und dass die Kraft auch nur auf die Vorderachse und nicht auf alle vier Räder übertragen wird. Der Ford Focus ST ist sicher kein schlechtes Auto, aber bis man der hauseigenen Konkurrenz das Wasser reichen oder sogar abgraben kann, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern.
Bilder: © Ford