In Potsdam wurde jetzt der neue VW Passat B8 offiziell vorgestellt. Wie nicht anders zu erwarten, gab es design-technisch bestenfalls nur eine Evolution, aber keine Revolution. Optisch rückt der neue Wolfsburger mehr in Richtung Phaeton. Auch bei der Ausstattung macht sich dieser Schulterschluss bemerkbar. Das Motto lautet jetzt wohl: Mehr Luxus für die Mittelklasse. Das mehr Ausstattungsdetails und Assistenzsysteme nicht gleichzeitig höhere Kosten bedeuten müssen, beweist Volkswagen mit dem neuen Passat, der in Deutschland ab 25.875 Euro zu haben sein wird. Das sind nur 500 Euro mehr als bislang.
Der neue VW Passat B8 hat sich offenbar das Erfolgs-Rezept der neuen Mercedes-Benz C-Klasse abgeschaut und bringt jetzt mehr Luxus schon in die Mittelklasse. Neu in der 2014er-Version des Bestsellers sind zum Beispiel ein Head-up-Display, ein LCD-Monitor als Tacho, LED-Leuchtmittel in den Frontscheinwerfern und ein Anhänger-Assistent, der beim Rangieren hilft. Zudem kann man im Stau viele Aufgaben an das Auto abgeben und kommt so stressfreier ans Ziel. Vorwärts beim Einparken und rückwärts beim Ausparken gibt der Passat Hilfestellung und bei sich nähernden Gefahren bremst der Wagen selbstständig ab.
Bei der Motorisierung verabschiedet man sich beim neuen Passat von den Sechszylinder-Aggregaten. Als Top-Motoren kann man jetzt einen 2,0-Liter-Biturbo-Diesel mit 240 PS oder einen gleich großen Turbobenziner mit 280 PS auswählen. Das bedeutet: Mehr Leistung, denn die aktuell stärksten Aggregate sind allesamt schwächer. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch noch eine Hybrid-Variante folgen. Hierfür wird ein etwa 160 PS starker 1,4-Liter-Benziner mit einem rund 109 PS starken Elektromotor gekoppelt. Damit soll sich die Gesamtreichweite auf rund 1.000 km erweitern und 50 km kann man natürlich auch rein elektrisch fahren.
Neben der Limousine wird es natürlich auch wieder den Kombi als beliebtes Vertreterauto geben. Der soll mindestens 26.950 Euro kosten. Seinen ersten offiziellen Messeauftritt wird der neue Wolfsburger Mittelklasse-Platzhirsch im Oktober beim Pariser Autosalon haben. Gleichzeitig erfolgt dann auch hierzulande gleich der Marktstart des neuen Modells.
Bilder: © Volkswagen