Nachdem Seat das neue Leon-Coupé schon auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr präsentiert hat, folgt nun auf der IAA im September in Frankfurt / Main mit dem Leon ST der Kombi. Der erste Kompakt-Frachter der Volkswagen-Tochter kommt mit einem Kofferraumvolumen von 587 bis maximal 1.470 l daher. Das Raumangebot ist damit leider etwas kleiner als bei den Markenkollegen von Škoda oder VW, aber immer noch ausreichend für den ganz normalen Alltagsbetrieb. Was der feurige Spanier sonst noch so mitbringt, könnt ihr hier nachlesen.
Der Seat Leon hat sich als günstige VW Golf-Alternative am Markt etabliert und nun legt die Tochtermarke der Wolfsburger mit dem Sport Tourer auch noch einen Kombi auf. Erstmals wird dieser Leon ST auf der Internationalen Automobilausstellung IAA der Weltöffentlichkeit präsentiert. Sportlich kommt er nun schon mal daher, dieser rassige Südländer. Flach stehende Frontscheibe und die flach abfallende Dachlinie sorgen für jede Menge Dynamik.
Diese beiden Features sind aber leider auch schuld, dass der Spanier etwas weniger Platz für Gepäck im Innenraum bietet. Gibt es im Golf Variant bis zu 1.620 l zu beladen, sind es beim Leon ST nur 1.470 l. Für die nötige Variabilität beim Laderaum sorgen eine geteilt umlegbare Rücksitzlehne, ein doppelter Laderaumboden und eine Durchladeöffnung. Praktisch, wenn man mal die Hände gerade nicht frei hat: Die Rücksitzbank kann per Fernentriegelung auch vom Gepäckraum aus umgelegt werden.
Bei den Motoren für den Kombi bedient man sich einfach bei den Aggregaten für das Coupé. Als Basisantrieb dient der 86 PS starke 1.2 TSI. Den gibt es dann auch noch in einer 105 PS starken Ausführung. Dank Start-Stop- und Rekuperationssystem soll dieser Motor mit 4,9 l auf 100 km auskommen. In zwei verschiedenen Leistungsstufen gibt es auch den 1.4 TSI. Er kommt mit 122 und 140 PS daher. Das Top-Modell bei den Benzinern ist der 180 PS leistende 1.8 TSI. Bei den Selbstzündern gibt es einen 1.6 TDI mit 90 und 105 PS. Wer es schneller mag, greift zum 2.0 TDI mit 150 und 184 PS. Den stärksten Diesel gibt es aber nur in der FR-Ausstattungslinie. Er soll sich trotz seiner Leistung mit nur 4,3 l Kraftstoff begnügen.
Auch die Sicherheits-, Komfort- und Assistenzsysteme werden vom Coupé übernommen. So gibt es zum Beispiel die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC). Ein Radar-System hält einen voreingestellten Abstand ein und sorgt dafür, dass die gewünschte Geschwindigkeit im Bereich von 30 bis 160 km/h gehalten wird. Bei den Fahrassistenzsystemen gibt es die Multikollisionsbremse, den Müdigkeitswarner und die beiden kamerabasierten Systeme Fernlicht- und Spurhalteassistent. Zu den Preisen hält man sich bei Seat noch bedeckt. Es ist aber wohl davon auszugehen, dass diese bei rund 16.000 Euro beginnen werden.
Bilder: ©Seat