Mercedes S 63 AMG: Erstmals auch mit Allrad

Mercedes S63 AMG_2013_01 Groß, dynamisch und teuer. Damit lässt sich der neue Mercedes S 63 AMG gut umschreiben. 585 PS lassen sich, erstmals in einer AMG-S-Klasse, auch per Allrad auf alle vier Räder verteilen. Das gibt’s dann aber leider nur in der 152.618 Euro teuren Langversion. Wir verraten euch, was der getunte Oberklasse-Platzhirsch noch so alles an Features mitbringt.



Eigentlich müsste man meinen, dass sich Plüsch-Luxus und angestachelte Sportlichkeit permanent in die Quere kommen. Dass es nicht unbedingt so sein muss, dass eine 2-Tonnen-Limousine nur behäbig dahingleiten kann, soll kurz nach dem Marktstart der neuen S-Klasse der Mercedes S 63 AMG beweisen. Schon zur IAA im September feiert das neueste Baby der Affalterbacher Tuning-Spezialisten mit der Extra-Portion Leistung seine Premiere. Bis dahin stellen wir ihn uns einfach vor, diesen ruhig dahinblubbernden 5,5-Liter-V8-Biturbo, der nach gründlicher Überarbeitung eingebaut wurde und nun 585 PS leistet und ein Drehmoment von maximal 900 Nm abgibt. Das sind immerhin stramme 41 PS mehr als beim Vorgängermodell. Die bekannte Speedshift-MCT-Siebengangautomatik übernimmt das Durchwechseln der Gänge.

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Die zwei Tonnen bewegen sich dank dem bärenstarken Aggregat in 4,4 s auf die 100 km/h zu. Noch einmal vier Zehntel schneller geht’s mit der Allrad-Variante. Die gibt es aber eben wie schon erwähnt nur für die 13 Zentimeter längere Langversion (5,25 m). Bei 250 km/h ist aber bei beiden Varianten, egal ob Hinterrad- oder Allradantrieb, Schluss mit lustig. Dann wird elektronisch abgeriegelt und vorbei ist’s mit der Beschleunigungsorgie. Nun fragt man sich natürlich: Was verbraucht so ein Monstrum eigentlich an Sprit? Die Antwort: 10,1 l (Allrad: 10,3 l). Okay, nicht gerade ein Sparwunder, aber für so einen Riesen auch nicht unbedingt schlecht. Dafür sorgt konsequenter Leichtbau. Zu großen Teilen besteht die Karosserie aus leichtem Aluminium und für die Ersatzradmulde haben die AMG-Tuner sogar mal in das Karbon-Arsenal gegriffen. Statt des schweren Blei-Akkus bekam die Bänker-Sänfte einen Lithium-Ionen-Stromspeicher spendiert. So konnte man gegenüber dem Vorgänger 100 kg einsparen.

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Je nach gewählter Antriebsart kommt auch ein anderes Fahrwerk zum Einsatz. Wer sich für vier angetriebene Räder entscheidet, der bekommt die Luftfederung Airmatic. Beim Heckantrieb wird das elektro-hydraulische Aktiv-Fahrwerk Magic Body Control mitgeliefert. Und hier merkt man dann natürlich auch, dass man Oberklasse fährt: Eine Stereokamera scannt die Fahrbahn nach Unebenheiten ab. Federn und Dämpfer können so frühzeitig auf die nahenden Löcher und Wellen abgestimmt werden. So wird aus der S-Klasse ein echter Wellenbrecher.

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Damit auch die Nachbarn sehen, dass man keine gewöhnliche S-Klasse fährt, werden die beiden Doppel-Endrohre von einem auffälligen Diffusor unterstützt. Hinter dem Vorderrad prangt der Schriftzug „V8 Biturbo“. Die großen Leichtmetallräder geben den Blick auf die AMG-Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage frei. Vorne gibt es auf Hochglanz polierte Lüftungsgitter. Die Klappen der Abgasanlage bleiben in der Stufe C (Controlled Efficiency) in den meisten Fällen geschlossen und sorgen für ein sonores Brummen. Wenn man aber die Modi S (Sport) oder M (Manuell) wählt kann sich das ganz schnell ändern. Nach dem Öffnen der Klappen brüllt der Motor los und setzt einen prägnanteren, emotionalen Motorsound frei. Wer sich diese Portion Gänsehaut abholen möchte, der muss schon 149.881 Euro für den S63 AMG (kurzer Radstand) oder 152.618 Euro für den S63 AMG 4Matic (langer Radstand) auf der hohen Kante haben.

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Bilder: ©Daimler

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